Montag, 3. Juni 2013

Tiere haben Rechte! (Videos) und was der Buddha dazu sagt...

Hier findet ihr die Videos die mich in meiner veganen Lebensweise inspiriert und ermutigt haben.
Für jedes Video gibt es von mir eine kleine Beschreibung. In fast jedem Video gibt es auch grausame Szenen... wenn ihr also euren Kindern die Videos zeigen wollt, schaut sie euch erst einmal alleine an und dann entscheidet. Zwei Videos hat meine Tochter gemeinsam mit uns gesehen, auch da gab es Bilder aus der Massentierhaltung. Dennoch wollte sie das Video ein  zweites Mal schauen.

Im zweiten Teil meines Blogeintrags findet ihr Infos zum Thema Buddhismus und Vegetarischer/Veganer Ernährung....


Manchmal begreift man erst, wenn man sich mit der Realität konfrontiert...



Dies ist ein Animationsfilm (allerdings auch mit realen Szenen) den wir alle gemeinsam angesehen haben. Es ist sehr gut aufgebaut, beschreibt erst die Rechte der Menschen untereinander, beschreibt Diskriminierung und Intoleranz genauso wie Speziesismus den Tieren gegenüber. Ich kann es nur empfehlen.




Ein sehr informativer Film von PETA. Diesen kann man ohne Probleme mit Kindern ansehen. Es wird erklärt warum es Hungernöte gibt und was wir dagegen tun können.




Dieser Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm: 
"Adieu, veau, vache, cochon, couvreé" ("Lebewohl Kalb, Kuh, Schwein, Brut") 
wurde am 13 Juni 2012 im französischen Fernsehen ausgetrahlt.
Ich finde das Video erklärt sehr gut, dass eine Kuh unter der Trennung ihres Kälbchen leidet. Diesen kurzen Ausschnitt haben wir gemeinsam mit unserer Tochter angesehen. Danach haben wir uns alle in den Armen gehalten und geweint. Shaya hat dadurch verstanden warum wir keine Milchprodukte mehr kaufen wollen. Das zeigt sich auch daran, das sie seit dem nur noch nach "Veganer Schokolade" fragt.






Das ist ein Video vom Hof Butenland. Das Video zeigt wie es sein sollte. Im Videokommentar steht folgendes:  " Kalb Mattis hat das Glück mit 14 Monaten noch bei seiner Mutter zu trinken. Während Millionen Kälber ihren Müttern unmittelbar nach der Geburt entrissen werden. Kälber trinken solange Muttermilch, wie es auch menschliche Babys tun. Und noch eine Gemeinsamkeit: Eine Schwangerschaft bei Kühen dauert wie bei Menschen 9 Monate."

Ich kann die Videos vom Hof Butenland fast alle auch für Kinder empfehlen. "Fast" steht hier auch nur, weil ich nicht alle Videos gesehen habe.






Dies ist mehr ein Aufklärungsvideo das eher für Erwachsene oder Jugendliche gedacht ist. Britta ist begeistert vom Video, ich habe es mir nicht bis Zuende angesehen.
Es ist auf jeden Fall sinnvoll um den Einstieg ins vegane Leben zu bekräftigen. 


Diese Liste wird regelmässig aktualisiert. Man findet in YouTube  eine Menge Videos um den veganen Einstieg zu erleichtern und zu erklären. Wenn ihr auf  -YouTube-  klickt kommt ihr automatisch auf die Suchseite mit der Überschrift: Warum Vegan?.

Die Antwort jedoch muss jeder für sich finden.
Manche brauchen eine Vorlaufzeit, wie wir. Andere wiederum lesen ein Buch, oder sehen sich einen Film an und können daraufhin kein Fleisch und keine Milchprodukte mehr essen. 

Mir war schon als Kind klar, das Tiere Rechte haben müssen und das wir Menschen dafür sorgen müssen, das diese Rechte auch eingehalten werden.

Der erste Film erklärt wunderbar, das viele Menschen das ignorieren, obwohl es ein Tierschutzgesetz gibt.

Ich habe immer noch die Hoffnung, das wir Menschen zur Einsicht kommen... 
bevor es zu spät ist.






Was sagt der Buddha zum Tierschutz?






Buddha sagt zum Tierschutz: 
"Die Möglichkeit die Erleuchtung zu erlangen in in jedem Wesen vorhanden, von der einfachsten Fliege bis zu den höchsten Göttern"

Und diese Aussage beinhaltet, einfach ausgedrückt, das jedes Wesen, egal ob nun Mensch oder Tier zu schützen ist.

Ein wundervolles Mantra bekräftigt diese Aussage noch.


Lokah Samastah Sukhino Bhavantu
Das bedeutet frei übersetzt: Mögen alle Wesen auf Erden Glücklich sein. 

Und weil man es auch wundervoll singen kann, hier das Video dazu:



Während in Asien Vegetarismus und Veganismus normal ist, spürt man hier immer noch eine große Verneinung. Das ist auch im Buddhismus fühlbar. Ich hatte schon einige Diskussionen mit Buddhisten die mir versuchten klar zu machen, das Fleischlose Ernährung und Buddhismus nichts miteinander zu tun haben. Manche erklären sich mit den Worten: Vegetarismus/Veganismus sei Anhaftung.
Das gleiche kann man jedoch auch von einer Fleischernährung sagen. Es ist meiner Meinung nach eine Ausrede um die Worte des Buddha so auszulegen, damit man wenig Arbeit damit hat und alles so bleiben darf wie bisher.
In der Surangama Sutra steht (frei übersetzt): "Meine Liebe gehört den Kreaturen, die keine Füsse haben; auch denen mit zwei Füssen und ebenso denen, die viele Füsse haben. Mögen alles Geschaffene und Lebendige, mögen alle Wesen, welcher Art auch immer sie seien, nichts erfahren, wordurch ihnen Unheil droht. Möge ihnen niemals Böses wiederfahren."

DAS ist es was den Buddhismus für mich ausmacht, Gewaltlosigkeit an erster Stelle und dazu gehört für mich auch eine vegane Lebensweise. Wir Buddhisten können uns damit nicht herausreden, das das Tier ja nicht extra für uns getötet wird (man nimmt hier die Aussage des Buddha zu einem Bikkuh als Argument, er dürfe Fleisch essen, wenn dieses nicht für ihn persönlich getötet wird*).

Zu der Zeit als Buddha noch lebte, gab es keine Massentierhaltung. Wenn eine reiche Familie einem Bikkuh (einem bettelnden Mönchen) Nahrung gab und in dieser Nahrung waren Fleischstücke enthalten, dann erlaubte der Buddha dem Bikkhu diese Nahrung zu essen, weil nicht extra ein Tier für ihn getötet wurde. Darum geht es in dieser Sutra.

Nur kann man diese Aussage heute so wie sie damals gemeint war, nicht mehr umsetzten. Für mich war es von Anfang an klar, das der Buddhismus in seiner Aussage als Gewaltlose Religion die Massentierhaltung - zu der auch die Bio Tierhaltung gehört, nicht gut heißen kann. 
Aus dem Grund ist für mich Buddhismus gleichgesetzt mit Vegetarischer/Veganer Ernährung. 

Und damit endet auch schon mein Blogeintrag.

Namasté

Eure Jo


Anmerkung: Ich wurde oft gefragt welcher buddhistischen Schule ich folge? 
Meine Antwort darauf: "Ich folge keiner Schule, ich folge dem Buddha" 
Der Theravada (Pali: Schule der Ältesten) ist für mich der Punkt an dem ich mich anfangs orientiert habe. Das hat sich aber im Laufe der letzten Jahre verändert. Ich sehe den Buddhismus Global und frei von unterschiedlichen Sichtweisen der Schulen. 
Für weitere Literatur empfehle ich die Bücher von Ayya Khema und den Palikanon.


Quelle: 
Das Buddha Bild stammt von der Seite: http://www.compassion-for-animals.org/?page_id=2

Linktip:

Interessant ist vor allem folgender Link: http://www.allewesen.org/erfahrungen_einer_den_tibetische.htm
hier beschreibt eine tibetisch Praktizierende Vegetarierin einen Bericht zum Thema Buddhismus und Vegetarismus.