Samstag, 27. Dezember 2014

Sylvester



Diesen Text habe ich bereits letztes Jahr geschrieben und er gilt auch dieses Jahr!!! Ich bitte euch alle an die Tiere zu denken, wenn ihr das Jahresende feiert!!!




Emo und Mumm vom Tierhof Amoa


Was für die Menschen ein lautes Jahres Ende mit der Hoffnung auf einen tollen Jahres Anfang bedeutet, bedeut für die Tiere im Wald der blanke Horror. Jedes Jahr fliegen Millionen Euro mit einem Krach in den Himmel, Füchse, Rehe, Hasen, Wildschweine werden aufgescheucht und rennen in Panik und Verwirrung durch den Wald. Verletzungen sind an der Tagesordnung.

Aber nicht nur bei den Wildtieren herrscht Panik. Viele Artikel der letzten Jahre berichteten: Pferde und Kühe brachen aus, sprangen in Panik über die Zäune und verletzten sich dabei. Vögel wurden durch Raketen aufgescheucht und verletzt.

Jedes Jahr aufs Neue erleben Tiere Panik und Leid, weil Menschen das Jahresende mit lauten Böllern und Raketen feiert.

Ich bin stolz sagen zu können, dass ich noch nie einen Böller, Rakete oder dergleichen gekauft oder selbst benutzt habe. Ich denke seit meiner Kindheit an die Tiere die darunter leiden können, denn ich bin am Rand des Waldes aufgewachsen und konnte hautnah miterleben wie Rehe in Panik flüchteten. Wer einmal erlebt hat, was passiert wenn durch Sylvesterraketen die Tiere Panik bekommen und über die Zäune der Gärten springen um vor einer lauten unbekannten Gefahr zu flüchten, der sieht die Dinge mit anderen Augen.

Ich bitte daher, auch im Namen meiner Familie und meiner Amoa Tiere, an diesem Tag an die Tiere im Wald und im Haus zu denken.

Peta hat ein paar gute Verhaltensregeln für die Haustiere zusammengefasst.

Bei Hunden ist es vor allem wichtig Ruhe und Gelassenheit zu vermitteln, sie müssen das Gefühl haben, das alles in Ordnung ist. Je Ruhiger wir sind, desto ruhiger werden sie. Unsere Katzen lenken wir z.B. mit Leckerlis ab, damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Die Hühner lassen wir im Stall und bei den Schafen muss jemand bleiben, bis das Sylvesterfeuerwerk endet, damit sie nicht in Panik über die Zäune springen.

Letztes Jahr hatten wir viel zu tun, um unsere 5 Schafe daran zu hindern auszubrechen,. Mit dem Jahresende werden gleichzeitig unsere 2 Hunde und unsere 19 Katzen Panik haben. Für viele unserer Tiere - Katzen, Kaninchen und Hühner ist es das erste Sylvester, es wird keine einfache Nacht für sie werden. Sylvester ist für unsere - wie eurer Tiere Stress hoch drei.

Für uns wird der Stress erst enden, wenn der letzte Böller verklungen ist... erst dann können wir auf ein neues friedvolles Jahr anstoßen!

Wir wünschen euch und euren Tieren ein gutes Jahresende!

Und ein gutes und friedvolles Jahr 2015!

Alles liebe

Eure Jo vom Tierhof Amoa




Link PETA

http://www.peta.de/web/festtagsgefahren.895.html

Freitag, 28. November 2014

-Asha ist wieder da-

Nach drei Tagen und zwei Nächten ist Asha endlich wieder aufgetaucht. Ich vermute dass er wirklich eingesperrt wurde. Wir haben vorhin noch Handzettel in die Briefkästen geworfen, und um 23 Uhr steht er vor dem Fenster und schreit...
Ich bin Soooo froh!!! DANKE fürs Teilen und mitbangen.
Euch alles liebe von der Jo vom Tierhof Amoa 

Für alle die in Südhessen/ 64739 Höchst und Umgebung wohnen, bitte Teilen!


Unser kastrierter Kater Asha ist die zweite Nacht (seit dem 26.11.2014 vrmisst) nicht nachhause gekommen. Er ist schüchtern und Menschen gegenüber vorsichtig. Er ist noch nicht lange Freigänger, es kann sein, das er in einem Keller oder einer Garage eingesperrt ist.
Bitte schaut nach!!
DANKE!!!!

Bei Infos bitte direkt anrufen unter der Nummer:
0176 61177722



Ich habe mich so gefreut, dass einige unserer gesunden Katzen die Freiheit für sich entdeckt haben und nun ist Asha verschwunden.
Ich sitze hier und warte und hoffe.
Später kommt noch Sonja und dann werden wir Suchplakate ausdrucken und in der näheren Umgebung verteilen, in der Hoffnung, das wir so Asha finden, oder zumindest den Anhaltspunkt erhalten wo er zu letzt gesehen wurde.

Asha ist ein schüchterner stattlicher Kater mit einem sehr interessanten Katzengesicht. Als er zu uns kam, war die Chance nicht sehr groß, dass er überlebt. Er war fast verhungert und bestand nur aus Fell und Knochen. Wir gaben ihn dem Namen Asha, in der Hoffnung das er überlebt. 

Asha bedeutet auf Sanskrit Hoffnung und die habe ich!!!

Ich würde mich freuen, wenn ihr liebe Leser diese Suchanfrage weiter verteilen könntet, auf das unser Asha wieder zu uns findet.


Eure Jo vom Tierhof Amoa

Donnerstag, 27. November 2014

SAGT NEIN!!! zu Taubenfallen!!!




Ich möchte euch auf etwas aufmerksam machen, das leider an vielen Menschen vollkommen vorbei geht. Ich kenne Gudrun nur durch Telefonate. Letztens rief sie an und fragte, ob ich vielleicht helfen könnte, 30 Tauben zu retten, die unter erbarmungswürdigen Zuständen leben. Wir kamen beide zu dem Schluss, das sich niemand finden wird, der wenigstens einige der Tiere aufnimmt, einfach weil die Tauben erst mal eingesperrt werden müssen, sonst fliegen sie wieder an die Stellen zurück, von denen sie gerettet wurden. Gudrun arbeitet mit wenigen Helfern, ( darunter auch zwei meiner Freunde) die sich wirklich aufopfern. Meine Freundin überlegt jetzt in einen Wohnwagen zu ziehen, damit sie auf dem Gnadenhof noch besser helfen kann. Zwar handelt es sich hier um einen Verein, aber wie viele Vereine wird auch dieser eben nur von wenigen Helfern am Leben gehalten.  Aber sie tun was sie tun können, um dem "Wegwerfprodukten" unserer Gesellschaft zu helfen.

Tauben gelten als Krankheitserreger und dieses Vorurteil hält sich seit Jahren, weil unsere Regierung, die Bundesländer und Städten dieses Vorurteil in der Bevölkerung aufrecht erhalten. Schon als Kind habe ich erleben müssen, dass Tauben von gleichaltrigen getreten wurden, heute sind aus den Kindern Erwachsene geworden, solche wie dieser Mensch der das wehrlose verletzte Tier auf die Gleise trat (nachfolgender Artikel).

Wir kämpfen für die Massentierhaltung, wir kämpfen für verlorene Haustiere, Hunde und Katzen aus Rumänien und anderen Ländern deren Tierschutzgesetze gerade zu grotesk sind. Aber unsere Tauben lassen wir verhungern (weil wir sie nicht füttern dürfen) wir lassen sie voller schmerzen sterbend zurück. Wir ignorieren die "Ratten der Lüfte", weil sie unsere Städte beschmutzen und auch sonst einfach "nerven". Wir fühlen uns gestört von dem Leben unserer Haustauben, die ausgesetzt wurden und sich vermehren. Ich habe durch meine Freunde nochmals ein anderes Bild erhalten, als das, was ich als Kind bereits kannte. Damals fiel mir nur auf, das Eltern es zulassen, dass Kinder hinter Tauben her rennen und sie treten wollen. Heute fällt mir auf, das die Kinder von damals die Erwachsenen von heute sind, deren Tritt noch schmerzhafter ist.

Wir erheben uns über die Länder die ihre Tiere töten lassen, doch wir tun nichts anderes. Wir tun es in einem Glauben der uns vom Staat aufoktroyiert wurde. Und wir glauben, dass die Tauben uns behindern in unserem Leben. Wir Menschen glauben alles, wenn es darum geht, das irgendwer sagt, er will uns (gesundheitlich) schützen. Dabei ist das vollkommen unnötig, denn wenn sie einen Lebensraum hätten, würden sie den uns Menschen vorziehen. Aber wir haben ihnen alles genommen.


ICH sage NEIN zu Taubenfallen, zum Taubentöten. Ich sage NEIN Tauben zu Misshandlungen und NEIN dazu, dass sie keine Lebensräume verdienen. ICH sage NEIN dazu, das wir Menschen dem einfach blind folgen, was andere sagen, was andere bestimmen. Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, dann müssen wir bei uns anfangen, einen anderen Blickwinkel erhalten.


SAGT mit mir NEIN!!!!

In Gedenken an die vielen Tiere die sterben mussten, weil wir Menschen nicht in der Lage sind verantwortungsvoll mit unseren Mitlebewesen umzugehen - die Tauben gehören dazu.

November 2014

Johanna Schlitzkus sagt NEIN



Stadttaubenprojekt Frankfurt e.V. -  26. November 2014
Chronik Facebook:

Eben erreichte uns ein Anruf. Am Westbahnhof würde eine verletzte Taube liegen.

Gudrun war nicht weit entfernt und nur fünf Minuten nach dem Anruf vor Ort. An der beschriebenen Stelle konnte sie die Taube nicht entdecken und suchte die Umgebung ab.

Gerade in dem Moment, als Gudrun die Taube schließlich unten auf den Gleisen entdeckte und realisierte, dass jemand das hilflose Tier dort hinuntergetreten haben musste, kam der Zug und überfuhr die Taube...

Es ist wirklich unfassbar wie Deutschland mit seinen Straßentieren umgeht. Wir sind immer wieder auf's Neue entsetzt. Den Tauben wird nichts, aber auch wirklich gar nichts gegönnt. Keine Nahrung, keine Brutplätze, keine Schlafplätze ... nicht mal Hilfe in Not.

Hier ist es kein Stück besser als in genau den Ländern, die immer wieder für Verachtung und Fassungslosigkeit bzgl. des Umgangs mit ihren Straßentieren sorgen.

Wenn es um unsere eigenen Straßentiere geht, aber bleibt der Aufschrei aus ...






Bildquelle: (co) Archivbild Stadttaubenprojekt Frankfurt e.V.

Samstag, 22. November 2014

Abschied aus veganen Gruppen




Ich habe heute etwas wichtiges für mich entschieden. Ich habe alle, bis auf zwei (Essen mit Austausch und Vegan & Friends - ich revidiere. In Vegan & Friends bin ich auch nicht mehr) vegane Facebook Gruppen verlassen.
Ich bin dieses ewige Kämpfen um Weltbilder leid.
In den meisten Gruppen geht es her wie auf dem Schlachtfeld. Und manchmal überlege ich ernsthaft ob sie sich umbringen würden, würden sie sich,  nach einem solchen Disput gegenüber stehen.

Ich glaube das es hauptsächlich daran liegt, dass wir Menschen nur uns wahrnehmen, unsere Welt. Die Erkenntnisse die wir aus unserem Erlebten gewonnen haben, möchten wir anderen mitteilen, oder besser überstülpen. Weil wir davon überzeugt sind, das es richtig ist. Aber es gibt keine eine Wahrheit und das übersehen wir oft.

Ich will das für mich ändern und das geht nur, indem ich konsequent versuche mein inneres Weltbild zum wackeln zu bringen. Denn ich möchte nicht nur mein Ego im Blick haben, bei dem was ich tue, ich möchte auf einer Ebene mit unseren Mitlebewesen stehen..

Euch liebe Grüße von der Jo vom Tierhof Amoa



Hier meine Abschiedsworte in einem Forum das ich verlassen habe:


"Hallo
ich habe etwas zu sagen, bevor ich die Gruppe (wie viele andere Gruppen zu diesem Thema) verlasse.
Als ich Vegan wurde, tat ich es nicht um mich Besser zu fühlen, ich tat es, weil mir bewusst wurde, dass es das einzige ist, was unsere Mitlebewesen retten kann. Nur wenn jeder einzelne sich innerlich dazu bekennt, das er sich mit schuldig gemacht hat an den Tiermorden und Misshandlungen kann sich wirklich was an ihrem Leid verändern.

Nun musste ich im Laufe der letzten (fast) zwei Jahren feststellen, das es in Veganen Facebook Gruppen genauso zugeht wie in anderen Gruppen die ich bisher zu anderen Themen besucht habe. Es geht immer nur um das eigene EGO, darum das man sich (Veganer) besser fühlt als den Rest. Darum das man sich (Veganer) besser informiert, das man bessere Zutaten benutzt, das man auf die und die Dinge verzichtet und das man andere belehren will und angreift, wenn sie nicht so reagieren wie man es erwartet oder möchte.
Es geht immer nur um Zank und Aggression und auch wenn die Administratoren versuchen durch Zensur und Einschreiten etwas zu verändern, brodelt es doch im Untergrund weiter, sei es jetzt über PN oder auf der eigenen Plattform, die oft dafür genutzt wird, über andere User herzuziehen oder sich mal ordendlich für sie auszulassen. Ich habe lange überlegt was da eigentlich passiert und woran es liegt, ich nehme mich da überhaupt nicht raus, es ist manchmal wie ein Strudel der mich mitzieht und ich merke dann wie Wut in mir hochkocht und das tut mir nicht gut. Nicht als Buddhistin und schon gar nicht als Tierrechtlerin, denn so empfinde ich mich. Ich versuche die Rechte der Tiere zu verändern und zu verbessern...
Gestern und auch heute Morgen bin ich an einem Punkt gekommen, an dem ich merke, es reicht mir. Ich musste innerlich versuchen herauszufinden, woran es liegt, das Menschen im Miteinander immer wieder in Konkurrenzsituationen kommen und ihr Ego behaupten müssen, bis hin zum Kampf.
Ich denke es liegt am menschlichen Miteinander. Rein Psychologisch kann ich es mir so erklären, dass wir innerlich noch Kinder sind die für das was sie tolles gemacht haben, belohnt werden wollen.

Ähnlich ist es hier auch, die meisten die hier, wie in anderen Gruppen mitschreiben, wollen Bestätigung und dabei spielt es wirklich keine Rolle, ob es um Vegane Themen geht. Das ist ein allgemeines Problem innerhalb der Kommunikation, die nur aufs Schreiben reduziert wird. Ich bin ja schon eine ganze Weile im Internet unterwegs und von Anfang an konnte ich beobachten, wie Menschen sich gegenseitig schriftlich fertig machten, wenn es darum ging Weltbilder zu verteidigen.

Das war in homosexuellen, politischen, tierrechts,- und kommunalen Foren das gleiche wie in Buddhistischen.

Es ist immer das gleiche Muster.

Nur gerade bei dem Thema Vegan wird es zum richtigen Problem, denn dadurch das wir uns an solchen Weltbildern festklammern, erreichen wir absolut nichts für die Tiere. Wir stellen das Thema Vegan wieder über viel wichtigere Themen, nämlich Tierrecht, Natur usw. Durch unser Verhalten erheben wir uns erneut über unsere Mitlebewesen, wir verketteln uns an Dingen deren Relevanz unwichtig ist. Es ist nicht wichtig, woraus unsere Vegane Ernährung besteht, wichtig ist nur das sie Vegan ist. - Natürlich werden jetzt wieder einige dagegen halten. Das ist mir schon bewusst. Ich will euch auch gar nicht meine Meinung aufdrücken, sondern nur bewusst machen wo ihr euch befindet, Ihr befindet euch in eurem menschlichen selbst und keinesfalls auf einer Stufe mit einem Tier.

Also ganz typisch Mensch, das erinnert mich ein klein wenig an den Turmbau zu Babel. Die Leute haben eigentlich alle ein Ziel aber dadurch das sie total egozentrisch und somit getrennt an das Ziel herangehen, erreichen sie das Zeil nicht.

Am Ende macht jeder sein Ding und für die Tiere läuft alles so weiter wie gehabt. Und das finde ich furchtbar und deshalb finde ich es so belastend das mitzuerleben und nichts dagegen tun zu können. Ich entferne mich immer mehr von Veganern, weil es nicht mehr darum geht, sein Ego aufzubauen, sondern wirklich mal darum inne zu halten und sich selbst mal zurück zu nehmen.
Ihr glaubt ihr könnt die Welt verändern, indem ihr auf Soja oder Alsan, auf Oreo Kekse usw. verzichtet und ich glaubt ihr könnt anderen eure Meinung auf die Stirn kleben, wie man ein Veganes Zeitalter Bild an die Wand kleben kann, oder ein Shirt anziehen, auf dem: "Ich bin Vegan" steht, aber so ist es nicht. Jeder muss für sich einen Weg in dieser Welt finden.

Es gibt keine Gutmenschen oder bessere Menschen, es gibt nur Menschen und solange ihr euer Ego im Vordergrund seht, wird sich gar nichts verändern.

Ich hoffe ihr könnt mal inne halten und euch selbst beobachten, wie ihr um eure Weltbilder kämpft, vielleicht kommt dann irgendwann der Moment an dem ihr merkt, das es nicht mehr um Kampf geht, es geht um ein Miteinander, denn nur so erreichen wir wirklich was und dabei spielt es keine Rolle mehr, ob der eine dieses Nahrungsmittel zu sich nimmt, oder ein anderes... Ich weiß, das diese Gruppe (es geht hier um Veganes Zeitalter) genau aus dieser Motivation entstanden ist. Aber solange Menschen sich nicht verändern, bleibt alles beim Alten und so leid es mir tut, das gilt auch für die Menschen hier in dieser Gruppe. Oberflächlich gesehen ist es harmonisch, bis wieder ein Thema á la Oreo oder B12 oder weiß der Geier hoch kommt und schon müsst ihr Administratoren wieder einschreiten. Ihr arbeitet euch die Finger wund, um hier eine Ordnung herzustellen. Aber mit Zensur erreicht man genauso wenig. Ihr könnt die Leute nicht eines besseren belehren. Das können sie nur selbst.

Ich wünsche euch alles liebe

viel Freude, Mut, Energie und Sonnenschein im Herzen. 
Die Jo vom Tierhof Amoa"

Mittwoch, 19. November 2014

Blog Amoa wurde nominiert HUCH...


Cardamonchai hat mich gerade für den “Liebster Blog Award” nominiert.
Ich freue mich auch wenn ich nicht so recht weiß was das bedeutet. Auf Jeden Fall ist es eine Ehre und das empfinde ich auch so.

Anne DANKE Sehr!!! ❤
Dicke Umarmung von der Jo



Hier geht es erst mal zu ihrem Blogbeitrag und dann werde ich mich mal an die Fragen machen die sie gestellt hat :)

  1. Was bedeutet eigentlich der Name Deines Blogs?
  2. Was sind Deine Lieblingsthemen? Worüber schreibst Du am liebsten?
  3. Wann ist Dir zuletzt ein Missgeschick passiert?
  4. Du darfst eine berühmte Person treffen. Du darfst Dir aussuchen, welche. Für wen entscheidest Du Dich?
  5. Wenn Du irgendetwas an der Welt ändern könntest, was wäre das?
  6. Was war das erste Album/die erste Platte/CD, das/die Du Dir selbst gekauft hast?
  7. Sonntag ist so schön, weil…
  8. Das am weitesten entfernte Reiseziel, dass Du in diesem Jahr hattest
  9. 5 Lebensmittel, die Du einfach immer im Kühlschrank/Vorratsschrank hast
  10. Wenn Du so richtig wütend bist, welches Lied hörst Du dann?
  11. Dein Traumjob

1. Tierhof ist ja klar? - wir haben keinen Hof im Eigentlichen, wir haben ein Haus mit einem Grundstück :) Amoa bedeutet,  wenn man es richtig schreibt - AMOHA = Unverfälscht, Klar, Realistisch und bezieht sich auf unsere Beziehung zum Leben, dem Buddhismus, zu den Tieren die hier leben (es sind nun mal keine Kuscheltierchen) und zur Ernährung.

2. Momentan schreib ich über ein Buch zum Thema: Entführung eines Kindes, sexuellen Missbrauch usw. Harte Themen. Ansonsten schreibe ich über Tier relevante Themen, Themen zum Thema veganer Ernährung, Buddhismus, Religion allgemein. Sachen die mich interessieren.

3. Mir passieren dauernd Missgeschicke. Heute habe ich vergessen, das ich eigentlich eine Verabredung mit Sonja habe (unserer Freundin und Helferin auf unserem Tierhof, Künstlerin und wie ich heute erfahren habe auch Poetin). Kurz um ich bin zweimal verabredet gewesen. Sehr doof. Passiert wenn man seinen Kopf zu voll hat.

4.  Jane Goodall. Die restlichen sind alle Tod, Albert Einstein, Charles Chaplin, Joan Miró, Man Ray, Salvador Dalí, Albert Schweizer, Camille Claudel und Heinz Rühmann

5. Da könnte ich gleich ein Buch schreiben. Als erstes würde ich die Massentierhaltung abschaffen und verfügen, das jeder Bauer der Tiere hält, etwa 30% Steuern pro Tier zahlen müsste und wenn er sie tötet gleich nochmal 30% Abgabe. Weiter würde ich Gewalt abschaffen.... das nur mal in groben Zügen. Als Politikerin wäre ich denkbar ungeeignet.

6. irgend so ein Surfer Song... der anfangs der 80ger lief. Ich habe keine Ahnung wie der Sänger hieß, er war blond und blauäugig. 

7. ... weil wir alle zusammen sind und ich mit Britta und Shaya im Bett Frühstücken kann.

8. Niederbrechen, dort haben wir unsere "Rettet - das - Huhn" Hühner geholt

9. Bio Alsan (ja ja ich weiß), Sojamilch, Sojasahne, Cashewnüsse, Gemüse bis zum Abwinken.

10. Wenn ich richtig wütend bin, geh ich aus dem Raum, verlasse das Haus und brülle in die Natur... Lieder höre ich erst wieder wenn ich mich beruhigt habe. Und dann kann die Musik quer Beet sein, vom Rap bis zu Klassik.

11. das ist der den ich habe :) Ich schreibe, ich male, ich bin Dosenöffner und ich bin Mutter... 

So und nun soll ich 11 Blogs nominieren... 

Was ich aber nicht mache (ich fall mal wieder aus dem Rahmen ich weiß), ich kenne zwar einige Blogs, aber ich finde sie nicht gut genug, dass ich sie nominieren könnte und wollte... bzw. die Blogs sind klasse, aber die Leute sind abgehoben... Sorry... Es bleibt bei den drei Favoriten. 

Also ich nominiere: 

1) http://dieumsteiger.blogspot.de/
2) http://unbuddhist.com/tag/non-buddhismus/
3) http://www.der-artgenosse.de/

und weil sie nun mal meine absoluten Lieblingsblogs sind (aber bereits nominiert wurden,) hier ohne Nominierung aber mit großer Empfehlung von mir:

Meine Freundin Wasana - über Buddhismus:
 http://www.netzbuddhist.com/

Meine Freundin und Vegan-News -  Kollegin Anne über die Welt:
https://cardamonchai.wordpress.com/
Und weil ich ihn nun mal gut finde (nein ich nominiere ihn nicht... will ich gerne noch mal auf: http://www.jobrisha.blogspot.de aufmerksam machen, das ist mein Buddhismus Blog :)

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend.
Alles liebe und gute von der Jo vom Tierhof Amoa

Dienstag, 4. November 2014

Tagebuch - Ein Grund warum ich weiter mache....


Irgendwann - vorher/nacher (nicht jetzt in diesem Moment) nur eine Momentaufnahme meines Lebens, meiner Gedanken und meiner Gefühle... momentan geht es mir gut.


Die Wahrheit


Ich fühl mich desillusioniert, frustriert... ja das trifft es, aber schlimmer noch ist die Tatsache, das ich mich Hilflos fühle... ich muss aufpassen, das ich den Rahmen nicht verliere an dem ich mich festklammere. So geht es mir meistens, unabhängig von diesem Bild. Es ist ein Endloszustand. Es gibt Tage da will ich nicht denken, denn wenn ich anfange zu denken, sehe ich die Welt so wie sie ist. Ich nagel mich an Worten fest, an Sätzen, an irgendwelche Dinge die mich beschäftigen, fern vom Leid dieser Mitgeschöpfe. Frustrierend ist es, wenn ich dann Menschen um mich herum sehe, die Blind durch die Gegend gehen, Blind und Taub. Das passiert mir Regelmässig wenn ich Einkaufen gehe. Ich kann nicht anders, als in die Einkaufswägen der Anderen zu blicken. Und in mir ist jemand der dann laut Brüllt und sie schütteln möchte, manchmal drehen sie sich um, neugierig meine Glatze betrachtend und dann lächeln sie mir zu und ich lächel zurück.... Mitgefühl empfindend, für das was ich wahrnehme. Verhärmte und Unglückliche, Traurige und Suchende.... ganz selten jemand der Glücklich und Zufrieden ist.

Genau das ist es, was ich in dem Moment brauche um den Schreienden um sich Schlagenden in mir zu beruhigen: "Schau hin, sie sind nicht anders als die Tiere die sie Essen... sie sind missbraucht, fast Tod, innerlich und äusserlich!" Wie soll ein Mensch begreifen, dass er das Leid und das Grauen das er mit sich herum trägt in Form von Nahrung weiter zu sich nimmt und das Täglich.

Vielleicht halten sie sich für Zufrieden, vielleicht denken sie sie sind Glücklich. Die Wahrheit sieht man in ihren Augen, genau wie in den Augen eines geschändeten und missbrauchten Tieres... Vielleicht sieht nicht jeder diese Wahrheit... ich sehe sie.

Das ist das einzige momentan das mich weiter machen lässt...


Die Wahrheit!!!!
Ich klammere mich an einen Rahmen fest und ich muss aufpassen den Halt nicht zu verlieren....
Es gibt Tage da denke ich zu viel, ich sehe die Worte und Sätze die ich schreibe. Und ich lese sie nachdem sie geschrieben wurden und ich erkenne mich selbst darin, eine Frau die mehr gefunden hat, als sie je suchte. Die mehr erlebt hat, als sie je zu Erleben fähig (bereit) war, eine Frau die nie aufgab, obwohl sie bereits am Boden lag.
Die Wahrheit sie tut weh, sie zeigt die Narben die vorhanden sind und die Narben die niemand sehen will. Sie zeigt, das Tier das schreiend und sich windend langsam und qualvoll stirbt, genau wie das Kind das in den Armen derer liegt, die es beschützen sollen, die es achtlos missbrauchen und töten - und  trotzdem wird es überleben, Ja sie weiß,  wie es sich anfühlt. Sie erkennt in jedem Tier das ihr begegnet den eigenen Herzschlag und sie weiß, das Leben das einzige ist, das wirklich zählt. ....

Es ist das EINZIGE das wirklich zählt!!!!




Namasté 

Eure Jo

Sonntag, 26. Oktober 2014

Rettet das Huhn - Rettungsaktion Anfang 2015



Wichtige Info von Rettet das Huhn!!!.




http://rettetdashuhn.de/ansprechpartner/

Liebe Hühnerfreunde!

Die Zeit vergeht so schnell und schon wieder kommt der dringende Aufruf von uns für die nächsten Hennenrettungen!
Besonders dringlich ist es dieses Mal, weil wieder zwei Rettungen dicht hintereinander und noch dazu IM WINTER stattfinden werden:


Anfang Januar 2015:

830 braune Legehennen aus Freilandhaltung in Niedersachsen


Anfang-Mitte März 2015:

1600 weiße und braune Legehennen aus Bodenhaltung in Nordrhein-Westfalen


Für beide Rettungen suchen wir noch DRINGENST geeignete Abnehmer, die den Tieren ein artgerechtes und schlachtfreies Zuhause bieten möchten, denn Ihr wisst ja, dass wir die Hennen nur retten können, wenn wir im Vorfeld genügend Plätze für sie gefunden haben. Die Hühnerwirte sind nicht bereit, uns nur einen Teil des Bestandes zu überlassen. Entweder alle oder keine!

Bei den 830 Januarhühnern aus einer Freilandhaltung in Niedersachsen ist die Übernahme und Eingewöhnung nicht allzu problematisch. Sie kommen aus einem ungeheizten Stall und benötigen voraussichtlich keine Wärmelampe. Auch sind sie erfahrungsgemäß aus diesem Stall in recht gutem Zustand und einigermaßen gut befiedert. Ein dick mit Stroh eingestreuter Stall als Rückzugsmöglichkeit auch tagsüber genügt hier.

Allerdings sind an der Januarrettung nur die Vermittler aus Niedersachsen, Baden-Württemberg (Hühneranzahl begrenzt), Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen (teilweise) beteiligt.

Für die 1600 Märzhühner aus einer Bodenhaltung in NRW benötigen wir Plätze, an denen der Stall auf jeden Fall isoliert und/oder durch eine Wärmelampe beheizbar ist. Sie werden teilweise in sehr traurigem, schwachem Zustand und sehr spärlich befiedert sein. Außerdem lebten sie bis zur Ausstallung in einem Stall ohne Tageslicht und in einer konstanten Temperatur von über 20 Grad. Wir suchen also dringend Plätze, wo diese Hühner auch im Winter langsam an die kalten Außentemperaturen gewöhnt werden können und Zeit haben, sich wieder aufzurappeln und neue Federn zu bekommen.

Bitte sprecht IMMER DIREKT Euren nächstgelegenen Vermittler an, wenn Ihr Hennen bei Euch aufnehmen möchtet!

Eine Übersicht über alle RdH-Ansprechpartner findet Ihr hier:

http://rettetdashuhn.de/ansprechpartner/

Bitte schaut durch Eure Ställe und in Eure Herzen, wo noch zwei oder mehr Plätzchen für einige dieser armen Hühnchen zu finden sind!
Jeder Platz hilft und nur gemeinsam mit Euch, können wir es schaffen!
Und bitte schreibt uns, ob Eure Plätze für die Januar- oder Märzhühner geeignet sind.

Bitte leitet diese Mail an Gleichgesinnte weiter und macht im Bekanntenkreis und unter wahren (nicht schlachtenden) Hühnerfreunden Werbung für uns!

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Euer Rettet das Huhn - Team!

P.S.: Aufgrund einiger Probleme mit unserer Homepage kann diese derzeit nicht aktualisiert werden, daher sind dort die neuen Termine für Anfang 2015 noch nicht eingetragen! Dies wird schnellstmöglich nachgeholt! Außerdem konnten wir dort die letzten erfolgreich gelaufenen Rettungsaktionen daher leider noch nicht erfassen und den Hühnerzähler noch nicht entsprechend hochschrauben... dieser liegt mittlerweile bei weit über 25.000 :-) Auch das wird natürlich so schnell wie möglich nachgeholt, sobald die Probleme beseitigt sind.



"Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt,
 aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier!"



www.rettetdashuhn.de

Dienstag, 19. August 2014

Die Neutrale Insel - Tagebuch



Diesen Artikel findet man auch in meinem Buddhismus Blog!



Die Neutrale Insel - Oder wie es ist nicht Manipulierbar zu sein...


In Tierschutz/Tierrechtskreisen laufen die Uhren momentan rückwäts, denn seit dem vermehrt Artikel herauskamen, die die Behauptung aufstellten, das Menschen mit rechtsradikaler Gesinnung Tierschutzgruppen unterwandern, bekam ich jetzt schon mehrmals den Hinweis, das sich eine dieser Personen auf meiner Freundesliste befindet. Einmal war es eine Frau, einmal ein Mann.
Die Frau hatte einen Freund, der dieses Gerücht in die Welt setzte, der Mann ist Tierbefreier und Aktivist, auf seiner Seite waren rechtsradikale Kommentare zu finden, die er nicht sofort löschte.

Kurz um, für beide Personen gab es bislang keinerlei Beweise, dass sie rechtsradikales Gedankengut verbreiten, doch gegen beide wurde jetzt mehrfach aggressiv vorgegangen.

Im Buddhismus geht es darum die Dinge zu überprüfen, bevor man ihnen Glauben schenkt. Und wenn die Dinge nicht überprüfbar sind, eben weil keine Beweise vorliegen, ist es die Aufgabe eines Buddhisten sich neutral zu verhalten.
Darin übe ich mich täglich, wenn ich im Internet unterwegs bin.
Neutral bedeutet für mich: in dubio pro reo - im Zweifel für den Angeklagten.

Ich bin kein Typ der sich in einer Masse wohl fühlt, vielleicht ist das auch der Grund warum ich Massentheorien und Manipulationen aus dem Weg gehe. Ich gehe soweit von mir zu behaupten, das ich nicht Manipulierbar bin. In den Sozial Network Gruppen ist es nahezu unmöglich sich fern von Manipulation zu halten. Sei es nun Werbung für Produkte oder Mainstream Artikel/Kommentare von Leuten die alles besser wissen.
Letztendlich soll man gezwungen werden, sich einer bestimmten Strömung anzupassen.
Da ich das nicht tue, bin ich schon aus etlichen Freundeslisten geflogen, ich wurde gemobbt, angegriffen und verteidigt. Kurz um das Leben im Internet ist Stressig für so einen Sonderling wie mich.
Und Spaß ist nicht das was ich darin suche, sondern Information und konstruktive Diskussionen. Was ich finde ist jedoch etwas vollkommen anderes.

Die Uhren laufen rückwärts, als Tierschützer oder Tierrechtsaktivist muss man heute Angst haben sich im Fadenkreuz von Verleumdungen und Beleidigungen zu befinden, sei es nun das typische Veganer Spiel: "du bist nicht Veganer genug!"...
Oder eben die Gefahr das man einen Kommentar einfach stehen lässt, der rechtsradikales Gedankengut beinhaltet, wobei auch hier die Grenzen eng gesteckt sind, es reicht schon aus, das man über den misserablen Tierschutz in anderen Ländern berichtet und sich über die dortigen Gesetze aufregt.
("Er schreibt hauptsächlich über andere Länder und Gesetze und kaum über Deutschland" - hm vielleicht weil die Gesetzeslage hier in Deutschland, im Gegensatz zu anderen Ländern noch harmlos ist? hm???)

Im Falle des Mannes von dem hier die Rede ist: Diese Kommentare gingen wirklich unter die Gürtellinie und waren eindeutig Rechtsradikal - ABER es waren Fremdkommentare. Ich kann nicht verstehen, wie jemand solche Kommentare auf seiner Chronik stehen lassen kann. Aber genauso wenig verstehe ich die Leute die nach einem Tierleid-Foto kommentieren man möge den Täter (des Tieres) meucheln, zerstückeln und so weiter...
Solche Kommentare dulde ich auf meiner Plattform genauso wenig. Und solche Leute ebenso nicht.
Einfach weil ich Gewalt ablehne.

Nur hiervon gibt es genug die stehen bleiben und zwar auf den Chroniken viele meiner Facebookfreunde.

Und das sind noch die Harmlosen. Letztens verbot ich (Jep ich habe zensiert) Kommentare zum Gaza Konflikt, einfach weil immer mehr der Ruf nach Gewalt aufkam, gleich dem Ruf eines Kampfgebrülls.
"Auf in die Schlacht, auf das der dritte Weltkrieg verhindert wird" Ab da war bei mir die Grenze erreicht.

"Brüllt wo ihr wollt, aber nicht in meiner Chronik - ich zensiere hiermit!!!"
blüllte ich Textreich zurück. Worauf ich sofort aus einer Freundesliste flog.
Zensur ist HIER nicht erlaubt, wobei an eben der anderen Stelle Zensur unbedingt erfolgen soll.

Gehen wir mal ganz weg vom Internet und schauen uns mal das reale Leben an.

Ist es da einfacher?

Keineswegs, wir sind gezwungen uns immer und überall einer Partei anzuschließen. Und wenn wir das nicht tun, sind wir Gesellschaftsunfähig. Wir erleben sehr früh dieses Spiel der Manipulation. Wir erleben das die eigene Meinung nur aussprechbar ist, wenn sie sich mit der Meinung der Mehrheit verbindet.
Wir lernen das es einfacher ist in der Anonymität der Masse zu brüllen, um sich zu schlagen und nach unten zu treten. Wir werden gezwungen uns dem Anzugleichen, dass gerade IN ist. So war es übrigens schon immer, schaut man in die Vergangenheit sieht man das Rubens nur deshalb berühmt wurde, weil er sich einer damaligen Modeerscheinung anpasste, er malte üpige Frauenleiber.

In den 60gern war es IN sich auf die Körperform einer Nudel herunterzuhungern, weil man Twiggy* nacheiferte.

In den frühen 80gern waren Vokuhila* Frisuren Modern und ich kann mich erinnern das auch ich eine solche Frisur trug... allerdings nicht weil alle sie hatten, sondern weil ich damals meine ersten Erfahrungen mit der Haarschere machte und es mehr als daneben ging.

Wir Menschen stehen auf Einheitslook, sei es nun die Kleidung oder die Meinungsvielfalt.
Es wird geradezu erwartet, das man Anpassungsfähig ist, das geht soweit dass das eigene Weltbild dem der anderen gleicht.
So werden wir erzogen. Wer Anpassungsfähig ist hat das Erfolgsziel so gut wie erreicht.
Und der Jenige der unangepasst ist, hat verloren.

So entstehen Randgruppen - aus einem vollendeten angepassten Weltbild. Die Mehrheit gibt den Ton an.
Und wer Fragen stellt, dem erreicht die Antwort:
"So war es schon immer!!!"
"Fleisch haben wir schon immer gegessen!"
"Homosexualität war noch nie normal!"
usw.

Der Mensch steht auf solche Phrasen, sie vermitteln in der Masse Geborgenheit. Ein Gefühl von: "Ich bin nicht alleine, da gibt es andere, die denken genauso wie ich!"

Wenn man sich rein Psychologisch diesen Werdegang des Menschen anschaut stellt man irgendwann fest, das bei all dem ein Punkt die Oberhand hat, man will geliebt werden, beLIEBT sein.

Angepasst sein, bedeutet das man sich wohlig umarmt fühlt von einer Masse die mit einem schwimmt.
Man wird gehalten und geht nicht unter. Das ist meiner Meinung nach der Grund warum wir aufgehört haben uns weiter zu entwickeln.
Bei einer Massenveranstaltung ist nicht der Einzelne stark, sondern nur die Masse an sich.
Der Einzelne zählt nicht innerhalb dieser Masse, er zählt nur wenn er sich aus der Masse absondert.

Schaut man sich an, wie unsere Entwicklung abgelaufen ist, stellt man etwas interessantes fest. Es war niemals die Masse die den Fortschritt angekurbelt hat, es waren immer Einzelkämpfer die sich gegen die Masse erhoben haben.
Große Erfinder wie Philip Reis haben alleine ihr "Ding" gemacht, sie sind gescheitert und wieder aufgestanden.
Maler wie van Gogh wurden für Verrückt erklärt und doch sind ihre Gemälde heute Millionen wert.
Wissenschaftler wie Albert Einstein, der erst im Alter von drei zu Sprechen begann, verdanken wir die Relativitätstheorie.

Frauen wie: Frida Kalo haben das Selbstbild der Frauen verändert: Ungewöhnlich, Krank und Erfolgreich - Frida hat sich gegen alle Mauern aufgelehnt. Sie fing an ihre Qualen und ihr Leid zu dokumentieren.

Menschen die im Alleingang die Welt veränderten, sie gab es schon immer und heute findet man sie in Museén und Ausstellungen. Sie wurden belächelt oder gar aus der Gemeinschaft ausgestoßen. Aber sie haben Veränderungen hervor gebracht die heute noch Teil unserer Welt sind.

Zurück zum Buddhismus

Im Buddhismus geht es nicht darum mit der breiten Masse zu schwimmen. Es geht darum sich seine Ureigene Meinung zu bilden, und wenn man diese nicht hat, solange danach zu suchen, bis man fern von kulturellen Werbekampagnen die eigene Meinung findet, vielleicht in der Stille oder in der Natur, oder eben tanzend im Wohnzimmer... wie, ist letztendlich egal.
Es geht nicht darum sich anzugleichen und zielorientiert den Wettbewerb mitzulaufen.
Es geht auch nicht darum sich lauthals ins Getümmel zu stürzen nur um endlich dazu zu gehören.

Als Buddhist geht man einen einsamen Weg, man geht diesen Weg trotz anderer Buddhisten, Sanghas und vorgezeichneten Wissen - alleine.

Es ist ein einsamer Weg, gleich einer neutralen Insel.
Man lernt auf diesem Weg, das man geliebt wird und gehasst. Das man hoch auf einer Kanzel steht und tief unten im Matsch liegt. Man lernt, das Leid allgegenwärtig ist, das eigene wie das der Fremden.
Man lernt, das Fremd sein nicht gleichbedeutend ist mit Distanz.
Und man lernt, das es wichtig ist, die Dinge zu überprüfen und

damit zu leben, dass man vielleicht alleien bleibt, wenn die eigene Überprüfung ein anderes Bild ergibt als die der Allgemeinheit. Oder damit zu leben, das man sich keiner Seite anschließen kann, sei es nun, weil beide (oder alle) Seiten gegen die Sila Tugenden verstoßen, oder weil die das Wissen um eine eigene Meinung noch nicht verfügbar ist.

Es passiert schnell das ein Mensch verleumdet wird, das seine komplette Welt auf einmal nicht mehr existiert, weil eine Massenmeinung mehr wiegt als die Beweislast ("was ich in die Welt setze, muss ich auch beweisen können"). Es reicht oft aus, das man denkt es sei so wie es ist.
Eine solche "Wahrheit" ist oft ein Gespinst aus Gefühlen (meist negativen Gefühlen) und Annahmen.

Aber letztendlich weiß man nur eines - das was man nicht weiß. Was nicht sichtbar ist.
Und ich sage es gerne und immer wieder - solange es für mich nicht sichtbar ist, bleibe ich Neutral.

In dem Sinne
Namasté und
alles liebe von der Jo


Quellenverzeichnis:

* http://de.wikipedia.org/wiki/Twiggy
* http://de.wikipedia.org/wiki/Vokuhila


Montag, 11. August 2014

Tagebuch: Tiernahrung die letzte...


Gestern war ein sehr gemischter Tag. Anfangen hat er damit, dass ich meinen letzten Blogeintrag in Facebook teilte und ein Shitstorm ausgebrochen ist, bei dem mich eine unserer Spenderin im hohen Bogen aus ihrer Freundesliste warf.
Gegen Abend ist dann das Wort Antispeziezismus gefallen, die Frage ob wir ein solcher Hof sind.
Ich dachte darüber nach und das erste das ich sagte war: "Nein sind wir nicht". Weil wir unsere Tiere "Ihnen gerecht" füttern. Später am Abend habe ich noch mal darüber nachgedacht und für mich festgestellt, eigentlich sind wir es doch irgendwie und dann wieder nicht.. hm. Ich habe darüber die halbe Nacht nachgedacht und bin dann irgendwann zu einem Fazit gekommen.

In Tierschutzkreisen wird dieses Wort sehr einseitig genutzt, nämlich so das kein Tier dem anderen Vorgezogen wird und der Mensch bestimmt auch hier was dieses Gleichheitsgebot ausmacht.
Jemand der Tiere schützen will und ihnen Rechte zuweisen möchte, jemand der Vegan lebt hat die Erwartung das Haustiere nicht mit dem Fleisch anderer Tiere ernährt werden.
Nur schätzt er dann Haustiere damit automatisch niedriger ein als zum Beispiel Nutztiere. Sie müssen sich dem Menschen anpassen, dabei spielt es keine Rolle ob sie lieber Fleisch fressen würden.
Gestern wurde mir auch klar, das ich ein Wort finden muss, um unsere Tierernährung erklären zu können und mir kam dann heute Morgen der Betriff: "Ihnen gerecht". Natürlich füttern wir nicht Artgerecht, aber wir füttern so das es ihnen schmeckt und das es ihnen schmeckt sehe ich anhand der leeren Futternäpfe.

Ich bin Müde über die selbstgerechte Vorstellung sich selbst von der Schuld rein zu waschen indem man das Leben der Tiere seinem eigenen Leben anpasst.
Sorry ich spiel da nicht mit.

Wir sind bei allem was tun (und da zähle ich mich dazu) darauf bedacht, das wir ein gutes Gefühl dabei haben. Und gerade das Thema Tierernährung ist so ein Ding, da geht es um Gefühle - Schuldgefühle und weniger um Mitgefühl oder Mitleid. Hier geht es klar um Durchsetzungskraft und Unterjochung. Unser ganzes System ist so aufgebaut. Ich glaube das wir so dermaßen in diesem Wollen-Prinzip drin stecken, das wir uns drumherum ein Gebäude aufgebaut haben um das Ganze gut zu kaschieren, in dem Fall mit dem Wörtchen Anti-Spiziezismus. Darum dreht sich alles. Ein Hof ist automatisch weniger wert der an die Tiere Fleisch verfüttert, als ein solcher der die Tiere vegan ernährt. Und das kann es einfach nicht sein, dagegen wehre ich mich. Es ist totaler Schwachsinn zu denken das sich jeder Veganes Futter leisten kann, wenn man auf Spenden angewiesen ist.

Der Tierrechtler/Tierbefreier Daniel ... drückt es für sich so aus. 
Er schreibt:


"Tierschutz ist ja an sich schon speziesistisch... meist nur auf eine oder wenige Arten bezogen (Katzenschutz, Hamster-Hilfe oder noch spezifischer Podenco-Hilfe usw.) die wenigen übergreifenden Vereine sehen sich meist auch nur in der "Pflicht" sogenannte Haustiere zu "schützen". Im Zentrum steht nicht nur der Mensch, wie Du schreibst (das natürlich auch!), sondern vor allem das Mitleid um entsprechende nichtmenschliche Tiere. Tierschützer_innen wollen meist reformieren - ein "artgerechtes" Leben für ihre "Schützlinge" erreichen.
Was haben uns aber über 100 Jahre Tier"schutz" gebracht? Massentierhaltung und eine Gesetzgebung, in der das Gefangenhalten nichtmenschlicher Tiere und ihr Abtransport zur Schlachtbank gesetzlich zementiert sind. Es geht nicht darum größere Käfige zu bauen, oder den Schweinchen Spielzeug ins Gehege zu geben. Es muss darum gehen, dass kein Lebewesen als Ding oder Ware veräußert werden darf, jede Form von Ausbeutung, Unterdrückung und Diskriminierung ist abzulehnen. Auch Tierrechte gehen nicht weit genug - sie sind zwar weniger speziesistisch, da es normalerweise darum geht diese Rechte wie ein recht auf ein Leben in Freiheit, ohne Qual für alle nichtmenschlichen Tiere zu erreichen, aber nichtmenschliche Tiere müssen nicht getrennt vom Menschen gedacht werden (hier stehen wir Menschen, dort die "Tiere") - jede Art von Ausbeutung/Diskriminierung muss abgeschafft werden (Abolitionismus) - ob nun Rassismus, Speziesismus, Sexismus, Homophobie oder andere Formen."
 "Das ist ein schwieriges Thema. Eine Antwort darauf ist nicht leicht formuliert - hier einfach mal ein paar Gedanken:
Aus Tierrechts-/Tierbefreiungssicht ist das Verfüttern von in Dosen gepressten Tierleichen an andere Tiere abzulehnen. Und es ist auch widernatürlich. Welche Katze würde schon ein Rind töten uns es dann verspeisen können? Oder einen Lachs in unserer Region? Das gleiche absurde Vorgehen ist es Kleinnagern wie beispielsweise Hamstern Babybrei mit "Hühnchen" zu geben, um sie zu päppeln und damit vor dem Tode zu bewahren. Wer sog. Freigängerkatzen beobachtet wird feststellen, dass sie Insekten (Motten, Fliegen, einige Käfer), kleine Vögel und Nager bis hin zu jungen Kaninchen oder Eichhörnchen erjagen. Die genannten größeren Tierarten werden aber meist nicht gefressen, sondern von den Katzen nur getötet.

Es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass einige Lebewesen ohne Supplementierung bei einer veganen Kost nicht gesund bleiben werden, wenn sie sich selbst keine Alternative suchen können (bei einer Wohnungs"haltung" beispielsweise).

Das Problem ist also menschengemacht, ebenso wie die Domestikation. Bestimmte Tierarten können ohne menschliche Fürsorge nur begrenzt oder gar nicht auf sich allein gestellt überleben. Daher muss Mensch sie versorgen, wenn sie nicht qualvoll sterben sollen - hier beginnt spätestens das "Mitgefühl".

Nun kann man sich also aussuchen, ob man diesem Mitgefühl nachgeht und Rinder an Katzen verfüttert, Katzen vegan ernährt und sie sich ihre anderen tierlichen Komponenten selbst jagen lässt, oder ob man vegan füttert und künstlich supplementiert, oder ob man in Kauf nimmt, dass die Katzen, um die man sich kümmert krank werden und schließlich, ob man die Katzen auf sich selbst gestellt lässt.

Die "Tiere" auf einem Lebenshof sind unabhängig von der Art und Weise der Fütterung aber nicht mehr oder weniger wert. Das Problem ist, wie gesagt menschgemacht und nur vom Menschen auflösbar.
Eine Lösung dafür habe ich nicht parat.
Zwischen der speziesistischen "Haltung" von "Tieren" und ihrer Unterdrückung auf der einen Seite und der sicherlich utopischen Totalbefreiung auf der anderen Seite, gibt es eine große Grauzone an Handlungsmöglichkeiten.

Wenn es nach mir ginge würde die "Produktion" also Züchtung sämtlicher Haus- und Arbeitstiere sofort eingestellt. Eine künstliche Vermehrung müsste verboten werden. Dann würde man noch 20–30 Jahre lang mit dieser Problematik leben müssen, bis die letzten ihrer Art gestorben sind. Dann wäre das Problem gelöst.
Wer jetzt aufschreit, dass man dann aber doch keine "Haustiere" im Sinne von Katzen, Hunden usw. als "Gefährten" mehr an der Seite des Menschen hätte ist aus meiner Sicht eoistisch, weil er/sie seine eigenen Bedürfnisse höher schätzt als das globale Problem.

Aber das sind alles nur Gedanken und in einem starren Text können diese natürlich auch falsch verstanden werden. Man müsste dazu eigentlich eine ganze Abhandlung schreiben, Alternativen aufdecken und dann umsetzen."

Und genauso sehe ich es auch, nur empfinde ich es als Menschgemachtes Mitleid, denn man geht als Mensch immer davon was man selbst empfindet und im seltenen Fall ist es das was Tieren empfinden würden, werden und Können!!

Mein Fazit:

Anti-Speziezismus im Tierrecht bedeutet für mich das man keinem Tier dem anderen vorzieht. Antispeziezismus wird aber oft so gelebt, das man die einen Tiere schützen will und den Rest (Haustiere) dem Menschen anpasst - somit zieht man das geschützte Tier vor. Und das ist total Irrational und es kann nur funktionieren wenn man das Problem an der Wurzel fasst und diese ganze Massentierhaltung abschafft.
Erst dann können unsere Tiere wirklich frei sein und zwar alle Tiere.
Ansonsten ist Tierschutz und Tierrecht nicht vereinbar mit diesem Begriff.

In dem Sinne:
Also hört endlich auf Tiere zu essen und dann können wir uns auch über Antispeziezismus unterhalten!!

Grüße von der Jo vom Tierhof Amoa

Und wer es noch nicht gemerkt hat... das ganze Thema Tiernahrung nervt mich so was von gewaltig an!! So und jetzt bin ich fertig! :)




Donnerstag, 7. August 2014

Veganes Futter für die Vierbeiner?




Eigentlich wollte ich das Thema vollkommen ausklammern, aber leider ist das nicht möglich, da ich dauernd (fast täglich) damit konfrontiert werde.
Die Frage: "Ernährst du deine Katzen und Hunde auch Vegan" kommt spätestens dann, wenn ich mich als Veganerin oute.
Und zwar von beiden Seiten, sowohl der veganen, als auch der omnivoren.

Auch heute war wieder so ein Tag und aus dem Grund schreibe ich jetzt darüber und dann hoffe ich, das Thema ein für alle Mal ad acta legen zu können. Ein Teil meines Textes stammt übrigens aus einer Diskussion

Ich habe so viele Diskussionen zu dem Thema geführt. Ich finde es immer problematisch wenn wir Menschen über die Ernährung unserer Tiere bestimmen, alleine das kotzt mich hier zuhause schon an. Ich fühle mich zu sehr in der Verantwortung um vorschnell zu urteilen und ich glaube viele Veganer entscheiden vorschnell und lassen sich nur zu gerne von Meinungen anderer beeinflussen. Ich habe viel gelesen darüber, beide Seiten durchleuchtet und mir ist eines aufgefallen: Unsere Katzen wollen Fleisch essen! Ich nicht!!! Sie wollen ungerne veganes Futter, ich liebe vegane Speisen!!! Und da ich ihnen gerne eine minimale Entscheidung in ihrem von uns Menschen beeinflussten Leben, lassen will - füttern wir bei unseren Katzen weiterhin Fleisch.

Bei unseren Hunden ist das anders. Wenn ich ihnen Fleisch vor die Nase setze fressen sie es, wenn ich ihnen einen Apfel gebe, fressen sie ihn, wenn ich ihnen eingeweichtes (trocken mögen sie es nicht) veganes Futter reiche fressen sie es...

Also machen wir es momentan so, das wir sie omnivor ernähren - also nicht rein Vegan.

Übrigens achte ich da bei all unseren Tieren drauf. Unsere Hühner sind Omnivore Tiere. Das heißt sie lieben Würmer und andere Insekten, aber sie mögen auch Obst und Gemüse. Die einzigen Tiere die Vegan leben, sind unsere Kaninchen und unsere Schafe und wir selbst :)

Wenn man sich überlegt, das Tiere (und dabei spielt es mittlerweile schon gar keine Rolle mehr ob Haus oder Wildtiere - mittlerweile sind fast alle domestiziert, bzw. werden vom Menschen gejagd oder in Käfigen gesperrt) so gut wie keine Freiheiten mehr haben. Wenn man überlegt, dass wir über ihren Lebensraum und ihre Ernährung bestimmen, dass wir uns über das Tier hinwegbewegen und seine Bedürfnisse ignorieren - dann muss man sich als Tierliebender und verantwortungsbewusster Mensch wirklich mal fragen, was sie überhaupt noch an Lebensqualitäten haben und auch beim Thema Vegan, frage ich mich mittlerweile ernsthaft, wieso wir davon ausgehen, das es ihnen psychisch und physisch besser geht, wenn man ihnen eine Ernährung aufzwingt die oft nicht ihrer Art entspricht.  UND ich gehe noch weiter, wir regen uns darüber auf, wenn wir lesen, was Bauern ihren Tieren zu fressen geben: Fischmehl den Hühnern usw.

Aber was wir tun, ist nicht viel anders (damit meine ich sowohl die vegane Ernährung als die Dosenfutter-Ernährung unserer Haustiere)- seien wir doch mal ganz ehrlich, wir Menschen setzten uns bei allem über die Bedürfnisse der Tiere hinweg, wir ignorieren ihren Freiraum, wir beschneiden ihre Lebensqualität , ihren Lebensraum... Und ihre Ernährung.

Wir nehmen ihnen den eigenen Willen. UND ich kann wirklich nicht sagen, was richtig ist und was nicht. Ich bin ganz ehrlich, ich weiß nicht ob die Ernährung unserer Katzen besser ist als eine vegane Ernährung. Ich kann auch nicht das Gegenteil sagen. Also ist es für mich nur logisch, darauf zu achten, was ihnen schmeckt. Und dabei spielt es für mich keine Rolle, ob Ernährungswissenschaftler, User aus dem Internet oder Tierschützer oder Veganer mir was anderes erzählen wollen. In dem Fall hör ich einfach nur auf eine Stimme und die hat im normalfall 4 Beine und keine 2.

Und wenn ein Veganer mich deswegen beschimpft ich würde die Fleischindustrie hier unterstützen. Dann zucke ich die Schultern und sag: Ja in dem Fall schon...

Tierernährung ist ein schwieriges Thema und ich habe es schon erlebt, das zwei Veganer sich deshalb halb zerfleischten (netter Zusammenhang hier von Fleisch zu sprechen :) ), weil der eine seine Tiere Vegan ernährte und der andere nicht.

Darauf habe ich absolut keine Lust. Wir haben es versucht, wir bekamen vor zwei Monaten Veganes Futter für unsere Hunde und Katzen gespendet.
Es wäre nie mehr gewesen als ein Versuch, da wir uns kein veganes Futter leisten können und die Mehrheit unserer Spender kein veganes Futter spenden würden.

Ich denke das man Hunde vegan ernähren könnte, zumindest unsere Hunde. Da sie alles fressen, wenn man jedoch Bella und Blue einfach beim Spaziergang ohne Leine laufen ließe, würde Blue nach Mäusen buddeln und Bella würde Rehe jagen. Bella liebt Aas, es kam ein oder zwei mal vor das sie uns abhaute und im Wald verschwand, und nach einer Weile mit blutverschmierten Maul und übel stinkend wiederkam. Wenn man sie ließe - würde sie wahrscheinlich immer jagend von Waldstück zu Waldstück ziehen und satt und erschöpft nach Hause kommen...
Aber wir lassen sie nicht, aus Angst sie fällt dem nächsten Jäger zum Opfer. Wir beschneiden ihren Lebensraum, ihre Identität.

Wir Menschen haben letztendlich keine Ahnung was wir tun, was für unsere Mitlebewesen wirklich richtig und gut ist und was nicht. Die wenigen Erfahrungswerte die wir uns angeschafft haben, haben wir durch ihre Gefangenschaft entdeckt. Und nicht in dem wir uns ihnen und ihrem freien Lebensraum anpassten (bis auf Ausnahmen,  ich denke da an Diane Fossey,  Jane Goodall und noch einige wenige mehr).
Wir wissen nicht wie Tiere wirklich ticken, wie sollten wir auch - wir wissen noch nicht mal wie unser Gehirn wirklich funktioniert. Wir nehmen es nur an und diese Annahme reicht uns über ihre Ernährung, ihr Wesen, über ihre Beziehung zu uns Menschen eine Meinung zu bilden. Wir sind beeinflussbar von Medien und anderen Meinungen und das gegen wir weiter an unsere Tiere.

Aber das reicht bei weitem nicht!!!

Ich sehe meine Hunde und Katzen nur mit meinen Augen und diese Sicht ist gefärbt von meinem Gefühl ihnen gegenüber. In der Distanz würde mir wahrscheinlich viel mehr auffallen. Aber diese Distanz habe ich nicht.
Also kenne ich sie auch nur so wie ich fühle sie zu kennen und nicht wie sie wirklich sind. 
Gerade Haustiere passen sich oft ihrem Zuhause und dem dazugehörigen Menschen an, ihr wahres Wesen bleibt dem Menschen oft verschlossen. Wie auch sollte es anders sein.

Die Erwartungshaltung der Tierhalter ist sehr hoch. Das Tier hat bestimmte Regeln zu befolgen, wirklich freie Entscheidungen und Entfaltungen kann es nicht ausleben. Es ist beschränkt in dem was wir von ihm wollen und was wir ihm gestatten.
Und das zieht sich durch alle Tierarten hinweg. Wir Menschen sind unglaublich überheblich und naiv.
Wir denken wir wüssten wie ein Tier  tickt, wie sein Gehirn, sein Gefühlswesen, seine Identität ist. Die Wahrheit ist jedoch einfach - wir denken - aber wir wissen es nicht.  

Ich versuche in meinem kleinen Rahmen dem Tier noch ein wenig individualität zu geben. Aber ich bin ein Mensch und ich mache schon alleine aus dem Grund eine Menge Fehler.
Das einzige was ich ihnen wirklich schenken kann, ist ihnen das zu lassen, was sie mögen. Und sollte hier eines Tages eine Katze einziehen, die nichts anderes frisst als Wiskas - dann habe ich eben gelitten, denn dann geh ich los und kauf Wiskas und während ich es verfüttere, fange ich schon mal an, um Verzeihung zu bitten... den Tieren die wegen diesem Fraß qualvoll sterben mussten.

In dem Sinne:
Vielleicht einfach mal einen kleinen Schritt von sich und seinen Erwartungen beiseite treten und sich darauf besinnen, dass es nicht unser Leben ist, sondern das unserer Mitlebewesen. Und dieses Leben muss nicht zwangsläufig mit unserem harmonieren... 


Eure Jo vom Tierhof Amoa


Bildquelle: Unser gehörloser Kater (der älteste im Bunde) Flocke beim nicht veganen Futter fressen....

Mittwoch, 6. August 2014

Tierschutzorgas im Namen der Fleischlobby

Nachtrag : Gerade eben habe ich eine Petition zum Thema unterschrieben!
Hier der Link zum Artikel und der Petition:
http://cardamonchai.wordpress.com/2014/08/06/wiesenhof-hahnchen-mit-tierschutzlogo/


Wie kann das sein, das der Deutsche Tierschutzbund für Hähnchen von Wiesenhof wirbt - das und vieles mehr zeigt sehr Deutlich das Tierschutz nicht das ist, was es zu sein scheint.....


Ich bin echt entsetzt, dass die großen Tierschutzvereine, wie WWF, vier Pfoten oder eben der deutsche Tierschutzbund die Fleischlobby unterstützt indem sie sich für Werbeplakate hingeben. Das ist ein Schlag in die Magengrube jedes aktiven Tierschützers. Gerade in der Hühnermast leben die Hühner unter katastrophale Bedingungen und gerade Wiesenhof gehört zu den Mastanlagen die immer wieder in der Öffentlichkeit und unter uns Tierschützer/Tierrechtler für Aufsehen sorgen.

Ich bin dafür das man etwas dagegen tut, aber mir ist auch bewusst, dass durch einen Shitstorm  die Gegenpartei - der Bauernverband sofort aufdreht und weiterhin an Macht gewinnt.
Dennoch will ich darauf aufmerksam machen.

Wenn sich schon die großen Tierschutz und Naturschutzorgas hier einwickeln lassen, sich kaufen lassen für Profit und Gier - dann sollten sie wenigstens ehrlich genug sein, um ihr Tierschutzlabel abzugeben. DAS ist meine Meinung und je mehr dieser Text geteilt wird, desto öffentlicher wird dieses Verbrechen aus den eigenen Reihen. Wir müssen etwas dagegen tun, sonst hat unsere Arbeit keinen Sinn mehr.
Ich kann es mir nur so erklären, das Tierschutzlabel und das Spendensiegel ist ein gutes Vorzeigeschild, also bekommen diese Orgas verdammt viel Geld um das Label an die Fleischlobby zu verkaufen, die wirbt damit um zu zeigen: "Wir achten auf Tierschutz".

"Jedes Mitgeschöpf hat Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben. Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird – in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat. Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden. Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.“

Das ist der Lei(d)spruch vom DTB (deutschen Tierschutzbund) und diesen Leitspruch vereint er mit der Zusammenarbeit mit Wiesenhof?
Wo liegt darin der Sinn und wer profitiert wirklich davon?
Sind es die Tiere oder die Fleischlobby...

Steht auf! Und deckt auf!



Es wird Zeit das die großen Orgas erkennen in welchem Wiederspruch sie arbeiten.
Es kann nicht angehen, das Firmen wie Wiesenhof und co. durch die Werbung von Orgas wie den deutschen Tierschutzbund  entschuldigt  und gedeckt werden. Der Verbraucher muss erkennen, welchem Irtum er hier aufsitzt..
Es darf nicht sein, das wir Tierschützer und Tierrechtler in den Verruf kommen, Massentierhaltung zu tolerieren.

Es ist ein Verbrechen an unserer Arbeit und ein noch größeres Verbrechen an den Tieren die so dringend die Unterstützung von uns benötigen.

Wiesenhof zum Beispiel betreibt Qualzucht, die Enten können sich nicht alleine auf den Beinen halten. Die Wiesenhof Farmen geraten seit Jahren immer wieder in die Schlagzeilen.



Fakt ist, es ist auch ein Betrug an dem Verbraucher. Denn wenn er liest: WWF unterstützt die Fleischwaren von Edeka, geht ein weniger skeptischer Mensch davon aus, dass die Tierhaltung überprüft wurden und  die Tiere gut gehalten werden.  - die Wahrheit sieht jedoch komplett anders aus, es treffen sich die höchsten Bosse zweier Firmen, die eine Firma ist im Vorstand von ... sagen wir mal WWF, die andere im Vorstand von Edeka. Am Ende der Unterhaltung entsteht ein Vertrag.
Die Wahrheit ist, das viel Geld über die Konten fliesen. Die Wahrheit ist, das jeder davon profitiert. Die Wahrheit ist, dass sie über Leichen gehen, denn die einzigen die hier verlieren sind die Tiere, die keinen interessieren.

Ich ärgere mich jeden Tag darüber, das Menschen Bodenhaltungseier kaufen, ich ärgere mich darüber das Wiesenhofhähnchen über die Ladentheke gehen. Immer noch ist es nicht angekommen beim Verbraucher, das die Bodenhaltung nicht viel "besser"  ist als Legebatterie. Man gibt dem Ganzen nur einen besseren Namen, doch für die betroffenen Tiere macht es keinen Unterschied.

Ich möchte es in die Welt hinaus schreien - Fangt endlich an Verantwortung zu übernehmen, damit solche Vereine wie WWF und DTB endlich begreifen, dass sie ihre eigenen Prinzipien verraten. Das solche Firmen wie Wiesenhof endlich begreifen, dass der Verbraucher ein Auge auf sie hat. Das der Mensch endlich begreift, dass ein Tier ein fühlendes Lebewesen ist.

Es wird endlich Zeit das sich hier etwas verändert!!!

In diesem Sinne:

Mensch wach auf!!!

Die Jo vom Tierhof Amoa.



Quellen:
http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/gefluegelzuechter-erneut-am-pranger-tierquaeler-skandal-bei-wiesenhof-lieferanten-huehner-landen-lebendig-im-muell_aid_1090411.html

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/staatsanwaltschaft-ermittelt-razzia-bei-wiesenhof-1.1344089

http://www.peta.de/wiesenhof#.U-HZiPl_v3E


Zum ersten Bild: Kevin Rado
Es zeigt eine Zusammenfassung der Werbung der Fleischindustrie mit unterschiedlichen Tierschutzorgas. In der Mitte sieht man ein Bild aus einer Demo über Massentierhaltung, danach sind die Demonstranten zu Mc Donald um sich einen Burger zu holen. Die Frage ist also wirklich berechtigt: "wer arbeitet hier für wen?"

Zum zweiten Bild: Es zeigt eine aktuelle Werbekampagne von Netto. Und wenn man sich den Preis des Hühnchens rechts im Bild anschaut, wenn klar was ein Tier heute noch wert ist...


Sonntag, 3. August 2014

Jeder kann die Welt verändern!






Diese Woche war der reinste Wahnsinn, wir bekamen endlich die ersehnten Spenden, so dass wir wieder unseren Vorat an Katzenfutter auffüllen konnten... Dem Himmel sei dank.
Wir standen nämlich wieder einmal vor dem Fragezeichen hinter dem: "Wie geht es jetzt weiter".
Doch dann schickte uns Animonda ein großes Paket mit Futter, gleich danach einige private (super tolle) Spender, dann bekamen wir noch Geld aufs Spendenkonto überwiesen und wieder geht es Berg auf.
Es ist merkwürdig in meinem Leben, immer dann wenn eine Denkpause eintritt und wir uns anfangen Sorgen zu machen, kommt von irgendwoher ein Lichtschein und erhellt unser Leben mit so einer überdimensionalen Glühbirne, dass es schon Magisch ist.
Vor vier Tagen bekam ich dann ein Angebot gemacht, das mich wirklich aus den Socken hob, die OnlineZeitung Vegan-News fragte mich ob ich einen Artikel über unseren Tierhof schreiben mag. Natürlich mochte ich, nur dachte ich zu diesem Zeitpunkt es bleibt nur bei einem Gastartikel. 
Aber weit gefehlt. Meinen ersten Artikel schrieb ich noch in der gleichen Nacht. Ich schrieb mir einfach ein kleines Stück die Seele aus dem Leib. Ich hatte keine Lust die romantische Schiene aufzufahren, die oft gerne gesehen wird, wenn es um Tiere geht. Die meiste Zeit verbringen wir hier in Arbeit, natürlich kuscheln wir auch, aber wir stehen auch in der Scheiße oder graben löcher um unsere verstorbenen Mitbewohner zu beerdigen. Das Leben auf einem Hof ist ein Kommen und Gehen und mit jeder Träne die fließt, fließt auch ein kleines Stück von einem selbst weg.

Eigentlich beginne ich den Tag mit Hoffnung und ende den Tag mit Hoffnung. Dazwischen sind viele Gedanken und Empfindungen.

Ich schrieb 5 Seiten runter, korrigierte, strich aus, schrieb neues... aber am Ende blieb es bei den 5 Seiten. Dann schickte ich meinen Text ab und hatte Bauchkrummeln. Ja ich weiß ich bin mittlerweile ein alter Hase, ich schreib immerhin schon seit mehr als 30 Jahren - Trotzdem. Ich habe meine eigene Art zu schreiben, ich kann nicht in Distanz gehen und so tun, als wäre der Artikel kein Teil von mir. Das liegt mir nicht. Ich schreibe aus meinem Blickwinkel. Ich wusste zu dem Zeitpunkt wirklich nicht, ob diese Art der Schreibe erwünscht war. 

Am nächsten abend bekam ich dann die Antwort: "Johanna meine Feelings ändern sich von schallend lachend bis tot traurig!"
Ich weiß noch wie ich hier saß und überlegte: Ist das gut oder nicht?

Am morgen darauf dann die Antwort: "Wir sind begeistert!"
Mein erster Artikel wurde heute herausgebracht und ist hier zu finden:
Vegan-News

Ich bin nun Redakteurin einer Zeitung und kann es immer noch nicht fassen.
Ich weiß noch vor vielleicht 25 Jahren wurde ich schon einmal gefragt, ob ich Artikel schreiben mag, damals sagte ich nein. Dann vor einem Jahr fragte man mich erneut, ob ich einen Artikel schreiben mag. Ich schrieb den Artikel aber ich fühlte mich die ganze Zeit, als würde ich über jemand anderen schreiben.

Es war als wäre die Luft raus und ich kam an dieses Thema nie wieder tief heran, obwohl ich auch hier über MICH schrieb, es war das Thema Homosexualität.
Zum Artikel :
Tuckenalarm


Und ich merke auch jetzt, das es zwar zu Britta, mir und Shaya gehörte. Zu unserer Familie. Aber es ist nichts, was mich wirklich beschäftigt, worin mein Herzblut steckt. Lesbisch sein und Regenbogenfamilie ist so Normal für mich geworden. Meine Güte meine Tochter kommt im nächsten Monat in die Schule. Natürlich führe ich noch meine Kämpfe, ich will immer noch ganz legal heiraten und Rechte für mein Kind. Aber das ist nichts, dass ich nah außen trage, dass für mich so eine immense Kraft hat, das es mich zieht - wie ein roter Faden der mich trägt ... schwankend und torkelnd. Mein Homo-Sein ist festverankert und löst sich nicht einfach in Luft auf. Es bleibt beständig und muss nicht geändert werden um die Welt zu erneuern, oder um Leid zu verhindern.
Das "Andere" jedoch, die Hoffnung auf Unversehrtheit aller Lebewesen, das lässt mich wie eine Wilde nach Luft schnappen. Darüber denke ich Tag und Nacht nach.
Das ist das was mich hier am Laufen hält.
Die Homo-Sache gehört für mich dazu, wie Schuhe binden, oder Zähneputzen. Ich weiß nicht ob ihr versteht was ich meine. Es ist genauso wie meine Glatze. Die Leute schauen mich an und ich frage mich: "Huch hab ich noch Kräuter zwischen den Zähnen?" Ich husche auf eine Kaufhaustoilette und begutachte mich im Spiegel und ich sehe so aus wie ich immer aussehe, und trotzdem starren die Nächsten die mir begegnen wieder als wäre irgendwas bei mir nicht Rund. Ich schau dann meine Frau an und frage: "warum gucken die so, ist alles ok bei mir?"

Und nach einem Moment überlegen meint sie lachend: "Deine Glatze!" und ich verdreh grinsend die Augen: "Na klar!"
Homosein ist für mich wie meine Glatze, sie gehört zu mir. Ich vergesse sie nur allzu oft und wundere mich dann, das jemand mich darauf aufmerksam macht, in dem er mich anstarrt. 

Wenn ich über Vegan oder Tierleid schreibe begebe ich mich auf andere Ebenen, es geht vielleicht Oberflächlich um mich und mein Empfinden. Aber in der Tiefe geht es um etwas ganz anderes. Es geht um das Leben der Tiere dort draußen. Das Leben der Tiere auf meinem Hof und das Leben der Tiere die kein Leben mehr haben. Der Begriff: Massentierhaltung stößt mir auf wie bittere Galle. Wie ein Magengeschwür, einem Krebs gleich... ich will das es weg geht, ich das es sich verändert. Ich will das es aufhört.. ICH WILL!!!

Es geht um Tierleid und es geht darum das wir uns alle Schuldig machen, jeder einzelne Mensch auf diesem Planeten. Es ist wie ein Strudel der durch uns hindurch fegt und vor keinem einzigen anhält. Jeder wird berührt. Und doch ignorieren es die meisten!

Es ist so als wäre eben ein Flugzeug abgestürzt und keinen interessiert es.
Es ist als würden sich Risse in der Erde auftun, Autos stürzen hinein und niemand sieht es. 
Es ist als würde man jemanden die Brust bei vollem Bewusstsein öffnen und die Niere entfernen und der Jenige liest dabei Zeitung, oder schaut Fernsehen - als hätte all das nichts mit ihm zu tun.
Das Leben geht einfach weiter, während wir zusehen, das Tiere misshandelt werden. 
Das Tiere bestialisch getötet werden. Das Tiere leiden und schreien und sich wehren und am Ende doch nur die Verlierer sind.

Wir opfern bereitwillig jede freie Minute für menschliche Belange. Wir feiern in unserer Freizeit und freuen uns des Lebens, dabei dreht sich der Spieß auf dem ein Kalb oder Ferkel steckt. 
Wir Menschen sind Barbaren und genau darüber will ich schreiben. 

Auch wenn es sich hier wie eine Anklage anhört, ich schreibe über mich selbst. Über 32 Jahre meines Leben die ich damit verbracht habe, zu sehen wie sich die Erde auftut und Millionen von Tieren verschluckt, und dabei habe ich ruhig und ohne schlechtem Gewissen eine Bifi gegessen. Ich schreibe über 15 Jahre die ich damit verbracht habe, mir über Käse gedanken zu machen und dabei habe ich ignoriert, das es die Kälber sind die wegen meinem Bedarf an Käse ihre Mutter verlieren. Und das es die Kühe sind, die wegen meinem Bedarf an Käse leidend zusammenbrechen und deren Tod bereits vorprogrammiert ist.

Es geht um mich ja, um meine Schuld. Um meine Missachtung. Um meine Ignoranz.
Ich möchte etwas gut machen. Ich möchte die Welt verändern. Weil ich meine Vergangenheit nicht verändern kann. Ich kann nicht zurück gehen, ich kann nur im Jetzt leben.

Ich bin der Meinung das jeder Mensch sein Leben verändern kann, um die Welt zu verändern.
Letztens sagte irgendwer im Zusammenhang mit dem Gaza Konflikt:
"Stell dir vor, es ist Krieg und niemand geht hin!"
Ich sagte daraufhin - völlig aus dem Zusammenhang gerissen.

"Das ist so wie: Stell dir vor Fleisch wird angeboten und niemand kauft es!"

Und auf einmal war die Lösung zum Greifen nah. Wenn wir alle JETZT aufhören Fleisch zu konsumieren, verändert sich der Markt. Es geht immer um Angebot und Nachfrage, kommt keine Nachfrage, verändert sich das Angebot. 
Als erstes wird Fleisch billiger, das ist nur Logisch. Die Preise gehen nach unter. Aber wenn auch das nicht zieht, wird der Markt sich an dem anpassen, was der Konsument konsumiert. Wenn alle Deutschen heute anfangen Vegan zu leben, verändert sich die Welt. Andere Länder werden nachziehen. Der Markt muss dementsprechend reagieren. Es werden  mehr Vegane Lebensmitteln produziert und vorallem wird es günstiger werden - nicht gleich, aber in naher Zukunft. 

Der Verbraucher hat eine unglaubliche Macht und einen großen Einflüss, was die Marktwirtschaft betrifft. 
Die Fleischproduktion wird erst mal versuchen in andere - noch nicht beeinflussbare Länder zu importieren. Aber das geht nur eine gewisse Zeit. Der Verlust ist dennoch enorm. Massentierfabriken machen pleite und müssen andere Wege finden. Fleischereien müssen umdenken lernen. Der Beruf Metzger stirbt langsam aus.

Bis dahin laufen meine Träume wie ein Endlosfließband. Was danach passiert ist für mich erst einmal nebensächlich, so weit denke ich nicht. Ich weiß aber das andere Menschen viel weiter denken, sie denken ins Unermessliche und weil ihnen diese Gedanken Angst machen, bleiben sie lieber auf dem sicheren Hafen. "Weil diese Zukunftsträume angst machen, nehmen wir lieber weiterhin Leid in Kauf!"

Sie  nehmen  es in Kauf das wir eines Tages über Knochen gehen und sie nehmen es in Kauf das die Treibhausgase unser Klima zerstören. 

Wir Menschen zerstören uns selbst und das ist uns lieber, als die Angst vor der Unwissenheit, was passiert wenn kein Fleisch mehr verkauft wird.

Ernährung ist keine Privatsache mehr, wir müssen anfangen über unseren Tellerrand hinweg zu blicken.
Denn Jeder kann die Welt verändern und somit Leid verhindern -
Wenn er nur will....

Ich bin sehr glücklich über das schreiben zu können, was mich wirklich beschäftigt.
Jetzt noch mehr als vorher...


In dem Sinne...

Hei, ich bin Redakteurin! Und meine Tochter findet es: Hammercool!!!

Euch alles Liebe von der Jo vom Tierhof Amoa



Samstag, 26. Juli 2014

MMS Update

Neues Update: 10.8
Ich habe einen Blogeintrag gefunden, der noch mal alle MMS Ausreden unter die Lupe nimmt. Sehr informativ!

http://indub.io/blog/2014/08/09/mms-faq/

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26.7.

Mittlerweile habe ich einen ganzen Ordner von  Fakten zu MMS, CDS und der schwarzen Salbe.
Hier ein kurzes Update:

Themen zu MMS findet man auf so gut wie jeder Seite über Krankheiten, so auch in Tierhalterforen:

Eine Tierheilpraktikerin schrieb in einem Forum:

"Ich persönlich setze MMS auf gar keinen Fall und bei keinem Patienten mehr ein. Das war meiner Meinung mal wieder so eine "Modeerscheinung" ohne klinische Absicherung. Die Nebenwirkungen und massiven Probleme die auch bei den tierischen Patienten auftraten waren unglaublich.Für mich kommt das sicher nicht mehr in Frage. "

http://www.vitalpilze.de/board/sonstiges/medikamente/2738-mms-von-jim-humble/

Ein Hundeforum ist da kritischer und hat ein Mitglied der Werbungmache entlavt:
http://www.hundeforum.de/viewtopic.php?f=5&t=4137

Tiere können sich nicht zu den MMS Einnahmen äussern und auch wenn ein Tier kurz danach stirbt, wird das oft von den Tierhaltern als: "Wir haben alles versucht und es ging ihm auch besser!" entschuldigt. Fakt ist, das es kaum negativ Berichte gibt, dagegen wird in fast jedem Forum für das Mittel geworben. Oft stellt sich dann im Nachhinein heraus, das die "Schwester einer Tante" es genommen hat "Und es geht ihr viel besser!" oder man selbst nimmt es "seit 6 Jahren und ich bin geheilt vom Krebs" wenn man um nähere Informationen bittet, zum Beispiel die Heilung zu dokumentieren wird man oft mit den Worten abgekanzelt: "Das muss ich nicht dokumentieren, geht doch einfach auf die Selbsthilfe MMS Seite, da findet ihr ganz viele Beispiele!" oder "Ihr seid ja alle nur Pharmaindustrie Hörig!"
Kritische Äusserungen in Foren werden geradezu mit einem Shitstorm hinweggewischt und manche Forenbetreiber haben danach den Forumeintrag gelöscht.
Es ist nahezu unmöglich einen rationen Eintrag zu finden, der sich gezielt mit der Beweisführung der Gesundung durch MMS auseinandersetzt. Die meisten verweisen auf die Humble Seiten oder das Selbsthilfeforum.

Auch wird oft darauf hingewiesen, das bislang kein Mensch gestorben ist. Wer meinen letzten Beitrag aus der Reihe MMS gelesen hat, kann auch nachverfolgen das ein Mann mit Aids gestorben ist, der alle Medikamente gegen die Einnahme von MMS getauscht hat. Was letztendlich seinen Tod bedeutet hat.

Es ist immer eine Frage mit welchen Ergebnissen man sich wirklich zufrieden gibt.
Glaubt man daran, das ein Haushaltsreiniger alle "schlechten Vieren und Barkterien" tötet und die guten am Leben lässt, dann kann es einen so gehen wie Ina V. die sich leider hat überreden lassen MMS auszuprobieren.
Auch sie hat ihrer Freundin geglaubt und am eigenen Leib erfahren, was MMS wirklich bewirkt.
Magenschmerzen und Unwohlsein.

Ina V. hat das Mittel selbst ausprobiert und konnte  über ihre Erfahrung berichten. Ich darf folgenden Text von ihr hier auf meinem Blog zitieren:

Ich: "Ina du sagtest ja, wenn ich deinen Namen nicht vollständig nenne, könntest du mir von deinen Erfahrungen berichten. Würdest du das tun?"
 Ina: "Das lässt sich wirklich in wenigen Worten sagen Johanna. Ich hatte einfach totale Erschöpfungszustände, wie Burn Out. Eine damalige Freundin von mir meinte dann, es könnten auch Parasiten sein und hat mir eine Kur mit MMS empohlen. Sie hat mir das mit  teurem Geld besorgt.
Man musste es mischen und einige Tropfen pro Tag zu sich nehmen. Mir ging es nach einigen Tagen furchtbar schlecht. Mir war Speiübel und ich hatte Magenschmerzen usw. Ich fühlte mich noch schlapper als vorher.
Meine Freundin meinte dann, das läge an der Erstverschlimmerung und sei ganz normal.
Mir ging es so schlecht, ich habe das Zeug dann abgebrochen. Mein Instikt sagte mir, das ist hochgiftig. Übrigens meine damalige Freundin hat das MMS nie ausprobiert, sie meinte, dass würde nicht zu ihr passen... Sie wollte wohl, dass ich den Vorkoster spiele.
Befreundet bin ich nicht mehr mit ihr."

Ines hatte Glück. Ich will nicht wissen, wieviel Menschen in Afrika und Indien (und wo immer das Zeug gerade per Menschenversuche verteilt wird) an diesem Mittel ums Leben kommen.
Ich will auch nicht wissen, wieviel Tiere gestorben sind.
Fest steht für mich es ist ein großes Verbrechen einer Sekte die kranke Menschen durch Manipulation  dazu bringt Chlordioxid einzunehmen.
Es spielt für mich erst einmal keine Rolle ob das Zeug wirklich Viren abtötet, nimmt man es als Reinigungsmittel tut es das sehr wohl. Es spielt für mich mehr eine Rolle was es nachhaltig für Schäden bei einem Menschen oder einem Tier mit sich bringt.
Erschreckend ist für mich auch, das viele Eltern ihren Kindern mit diesem Mittel Einläufe machen. Das ist meiner Meinung nach ein grober Eingriff in die Würde des Kindes und kommt einem Missbrauch sehr nahe. Ich las auch von Erwachsenen die ihren pflegebedürftigen Eltern MMS geben, ohne deren Einwilligung versteht sich.

Das gleiche gilt für Tierhalter die ihren Tieren das Zeug einflösen. Es ist unverantwortlich und es ist hochkriminell und ich hoffe sehr, das die Behörden sich diesem Massenwahn annehmen.

Vereinzelnd las ich kritische Äusserungen in Foren und Blogs, diese wurden meist mit dem unsachlichen Hinweis, das man Befürworter der Pharmaindustrie sei, niedergeschmettert. Ich vermute das Anhänger von Humble in jedem größeren Blog zu finden sind und dementsprechend Werbetreibend vorgehen.

Das Ganze nimmt kein Ende, je mehr ich lese, desto mehr tun sich Abgründe in mir auf. Letztens las ich, das einige MMS Freudige Anhängerinnen darüber diskutiert haben, ob man MMS in Verbindung mit Neemöl auch als Abtreibungsmittel nehmen könnte. Ich will nicht drüber nachdenken was passiert, wenn diese Kinder dennoch auf die Welt kommen...

Ein Fazit gibt es auch jetzt nicht. Ich bleibe am Ball und werde immer mal wieder vom Tatort MMS berichten.

In dem Sinne...
informiert euch und schaut euch die Leute an, die für dergleichen werben.
oft stecken verbrecherische Organisationen dahinter die für viel Geld mit dem Leben von Mensch und Tier spielen...


Eure Jo vom Tierhof Amoa



Weitere Quellen:

http://heilpflanzen-info.ch/cms/blog/archive/2010/10/27/warnung-miracle-mineral-supplement-mms.html/comment-page-1#comment-247330

Hier wurde der Bloger regelrecht mit einem Shitstorm nieder gemacht obwohl er nur die Wahrheit schrieb:
http://cafe4eck.blogspot.de/2014/04/mms-beschert-den-giftnotrufzentralen.html

Sehr guter Artikel zum Thema
http://scienceblogs.de/mutterwitz/2010/09/13/chlorbleiche-trinken-ist-ungesund/