Mittwoch, 18. Juni 2014

Ähem...

Ich glaube ihr habt heute meine Statistik lahm gelegt...
So viele Leute waren noch nie auf meinem Blog. Vielleicht sollte ich öfter mal über unangenehme Themen schreiben.

Ok ich wills nicht übertreiben. ABER
Ich möchte mal was klar stellen, etwas das mir wirklich auf der Seele liegt.
Womöglich ist das jetzt kontraproduktiv für alle die unseren Tierhof Amoa unterstützen, vielleicht verlieren wir dadurch nun einige Spender. Aber wie gesagt, es liegt mir auf der Seele.


Seit Gestern sorge ich wohl für viel Wirbel, was mich eigentlich überrascht.  Denn ich schreibe ja nicht erst seid Gestern über das Thema Vegan, bzw. Toleranz, bzw. WM/Fußball (gruselig). Wer meine Beiträge liest, weiß das ich nicht hinter den Berg halte und wer mich kennt, weiß das ich Live keinen Unterschied zwischen fleischessenden und veganlebenden Menschen mache, ich frag nicht jeden Besucher, ob er Vegan lebt, bevor ich die Tür öffne... es ist mir ehrlich gesagt egal, solange er nicht über meine Sojawurst herzieht, oder mir erzählt, wie Lecker unsere Hühnchen schmecken würden - das ist aber auch noch nie vorgekommen.

Nun zurück zum heutigen Tag und meinem auf dem Herz liegenden:

Wer nur deshalb unseren Tierhof unterstütz, weil er sich etwas von mir als Mensch erhofft, wird schnell feststellen, dass ich a) sehr zurückhaltend bin mit intensiven Freundschaften und Bekanntschaften und b) es mir während des Tags in  ca. 80% in dem was ich hier schreibe und auch privat tue, um die Tiere, um ihr Leben. Um die Sicherung ihrer Bedürfnisse, um ihr Wohlergehen geht,  den Prozentualen Rest teilen sich meine Frau, meine Tochter und die wenigen guten Freunde die wir haben oft mit - Essen.
Klar gibt es  den Buddhismus, aber ich fühle mich mehr Mensch, als Buddhist und wer meinen Buddhismus Blog  aufmerksam liest, weiß auch, dass ich zu den Buddhisten gehöre  die in der Gülle meditieren. Ich bin keine Vorzeige Buddhistin, ich werde es nie sein (genauso wenig wie ich Vorzeige Veganerin bin). Ich habe mir vorgenommen, über Missstände zu schreiben, mich zu öffnen für Themen die mich berühren, aus dem Grund lege ich so ziemlich mein komplettes Leben offen, ich mach mich angreifbar. Aber ich krieche niemanden in den Allerwertesten. Wer ein Problem mit meiner Schreibsellei hat, mit meiner Offenheit, meiner direkten Art Dinge auszusprechen, die vielleicht am eigenen Stolz kratzen, nun dann sollte er meine Beiträge nicht mehr lesen.

ABER ich schreibe weiter und ich habe nicht vor, mich auch nur eine Spur zurückzuhalten. Denn es geht mir um alle Tiere, nicht nur um unsere. Wer also nur deshalb unseren Tierhof unterstützt, weil er sich irgendwas von mir erhofft, - so leid es mir tut - hat nicht den Sinn meiner/unserer Arbeit erkannt. Ich gebe von Herzen ein Danke und es ist mir vollkommen gleichgültig ob ihr lieben Spender Vegan lebt oder Omnivoren seid, weil ihr für unsere Tiere spendet, die die Spenden genießen werden, sei es nun Sachspenden oder eben auch Wertspenden (wie diese Spenden eingesetzt werden, könnt ihr auf Facebook sogar öffentlich lesen).
Ihr tut es nicht für uns, sondern für die Tiere.

Wer meinen Blog(s) liest muss damit rechnen, das ich irgendwann was unangenehmes schreibe. Wer meine Beiträge über Facebook und gelegentlich über Google oder Twitter liest, muss ebenfalls damit rechnen.
Ich mache (aus innerer Überzeugung) auf Misstände aufmerksam, ob das nun das Leid der Tiere ist, oder das Leid missbrauchter Kinder, oder ich schreibe eben über die Doppelmoral unserer Gesellschaft allgemein.
Ich bin unbequem und absolut ungeeignet um auf einem Podest oder gar einer der letzten Leitersprossen zu stehen, vergesst es bitte ganz schnell.

Der heutige Tag hat mir noch einmal bewusst gemacht, das es wichtig ist klar zu machen:
Es geht HIER auf meinem Tierhof Amoa Blog (auf anderen mache ich auf die Bedürftigkeit von Kindern aufmerksam) nicht um die Bedürftikeit der Menschheit in Deutschland. Um ihre Freude und ihren Spaß, oder gar um mein Mitgefühl (ja so hart es klingt, hier geht es um etwas anderes) für ihre Sorgen.
Mir geht es um die Tiere (evtl. noch um die Umwelt und das Waldsterben), um ihr Leben, ihre Unversehrtheit und was man tun kann, um ihr Überleben zu sichern, ich schreibe viel über Vegan, weil ich davon überzeugt bin, dass die Pflanzliche Nahrung wichtig ist, für das Fortbestehen unserer Welt - klingt ziemlich Theatralisch, aber auch das gehört zu mir, ich wedle mit Armen und Beinen, wenn ich aufgeregt bin - über Vegan zu schreiben, ist Aufregend.
Nennt mich einen Gutmenschen, oder - wie war das - Rosinenpicker (das ist mein Wort des Tages), ja ich mach es Politisch, ich mache es Virentauglich, Unsauber... oder wie immer ihr es haben wollt.
Ich leg mich sogar in die Gülle und lass mich fotografieren (bitte nicht im Winter... grusel).
Und das alles tue ich nicht für euch, ich tue es für die Tiere und ein klein wenig für mein Ego.

Und wenn sich hier doch noch jemand findet, der bei allem Unbill, trotzdem noch unsere Tiere unterstützen will. Dann herzlich Willkommen, sie und wir (als Futterspender) können es gerade gebrauchen. Und außerdem suche ich dringend nach einer Pflegestelle für unsere (gesunde) Katze Izzi (die meine Lieblingskatze ist... und das tut verdammt weh, sie erst mal in andere Hände geben zu müssen), denn Izzi verträgt sich nicht mit unserer blinden Bebbles. Und solange wir noch eine kleine trächtige MamaKatze in unserem Katzensepareé haben, hat Bebbles wenig Ausweichmöglichkeiten und ist gerade nur auf Flucht eingestellt. (NEIN Bommel ist nicht bei uns Trächtig geworden, sie war es bereits als wir sie einfingen).

Also ihr lieben Leser, sollte sich hier jemand finden, der eine sehr liebenswerte, aber leider nicht unbedingt Katzenverträgliche Katze für ca. 3 Monate aufnehmen kann, dann wäre ich sehr dankbar (weitere Details bei Kontaktaufnahme).
Denn DAS ist wirklich wichtig in meinem Leben.
Das es unseren Mitbewohnern gut geht.

Und das war eigentlich das wichtigste was ich heute noch sagen wollte... natürlich ist der Rest für mich auch wichtig, sonst hätte ich es nicht erwähnt, denn was nutzt mir eine Pflegestelle, die Izzi aufnimmt und nachdem sie meinen Blog gelesen hat, wieder Postwendend an mich zurück sendet.
Ich dachte mir, da mein Blog aus allen Nähten platzt und sich die Leser hier die Hand geben, könnte Izzi vielleicht eine Chance haben, auf einen schönen Pflegeplatz.
Somit mache ich Werbung für unseren Tierhof Amoa.

Ich bin heute unmöglich, das hat mir meine Frau schon gesagt.... eigentlich müsste ich das Schreiben einstellen... das ist nämlich genauso wie mit den Handwerklichen Arbeiten, es kommt in der Regel was Gutes dabei rauß... aber leider bringt es mir auch jedesmal ein paar blaue Pflecken...

In dem Sinne...
Euch noch einen schönen Abend
von der Jo vom Tierhof Amoa



Toleranz 2





So was aber auch... da habe ich ja mächtig in ein Wespennest gegriffen...
Kaum war der Artikel zur Toleranz draußen, fühlte sich ein paar Leute beleidigt. Eine Frau hat mich sofort aus der Freundesliste entfernt und gesperrt... Puh...

Das hat mich jetzt doch überrascht... obwohl eigentlich sollte mich das nicht mehr überraschen. Ich war noch nie leichte Kost...

Ich habe nun einen Beitrag in Facebook veröffentlicht, den ich auch hier einbinden will...
Und sollte die Frau die mich gesperrt hat, diesen Beitrag lesen... ich bin gerne zu einem Gespräch bereit... der Artikel über Toleranz tut mir nicht leid, aber es tut mir leid, dass sie sich so dermaßen angesprochen gefühlt hat...

Hier nun mein Kommentar in Facebook: DAZU gibt es noch eine Einfügung,




Einfügung: Korrektur: zum unteren Artikel: ich habe geschrieben, ich filtere keine bestimmten Menschen heraus... das stimmt nicht, ich habe schon mal über eine Guru-line geschrieben,eine Frau die sich als Reinkarnation von Maria bezeichnet... also stimmt nicht... ich schreibe auch manchmal über Politiker, oder Sternchen (Stars), oder Leute öffentlichen Lebens...und über mich und meine vielen Innenanteile manchmal bin ich eben Intolerant (wobei wir wieder beim Thema sind)!!!
Zu meiner Pro-Vegan/ Blog Aktivität.
Nur zum Nachdenken (bevor hier noch mehr Leute mich aus ihrer Freundesliste pfeffern und mich gleich sperren... und dergleichen).
Ja ich bin manchmal provokant, ich rege zum Nachdenken, zum Diskutieren, vielleicht sogar zum Umdenken an, mit meinen Blogeinträgen und Artikeln zu unterschiedlichen Themen. Man kann mir ohne weiteres vorwerfen, ich sei kein guter Buddhist, kein guter Veganer, ich sei Intolerant und so weiter. Wer mich jedoch persönlich kennt, stellt schnell fest, das ich jeden in seinem Wesen so stehen lassen kann wie er ist, ich muss dazu nicht mit ihm/ihr befreundet sein, aber man darf sogar bei mir seine Fleischwurst essen, solange man über meine Sojawurst nicht meckert. Nun stellt sich die Frage, warum dann diese Provokation? Ich bin Autorin, ich bin mit voller Leidenschaft Schreiberin. Ich schreibe tagtäglich zu unterschiedlichen Themen. Teils sind diese Themen aus dem Leben gegriffen, eben meine Erfahrungen, manchmal jedoch auch Themen, die bestimmte Teile der Otto-Normal-Kultur aufs Korn nehmen, bzw. die klar machen, dass kein Mensch auf dieser Welt perfekt ist.
Meine Artikel provozieren, meine Artikel sind keine leichte Kost. Manchmal gehen sie unter die Gürtellinie und manchmal bleiben sie sachte Oberflächlich hängen.
Was sie jedoch nie tun, ist bestimmten Menschen herausfiltern und beleidigen. Ich schreibe Global, es betrifft jeden oder keinen, je nach Betrachtungsweise.

Meistens nehme ich mich sogar selbst aufs Korn, denke über bestimmte Teile meines Charakters nach und gebe offen zu, einen Fehler gemacht zu haben, oder gar Meinungsmässig die Dinge noch einmal überdenken zu müssen. Ich bin nicht Perfekt und ich will nicht Perfekt sein. - ich esse Oreo!!!
Oft erwarte ich von meinen Lesern viel, ich erwarte den Text zu verstehen, vielleicht sogar mehrfach zu lesen. Das tun die wenigsten und so gibt es hin und wieder eine Menge Missverständnisse, bzw. manchmal haue ich dermaßen in ein Wespennest, das ich die Zuneigung die mir zuvor entgegen gebracht wurde, sofort wieder verliere. Dieses bin ich gewöhnt, ich war noch nie jemand der leicht verdaulich ist.

Doch eines möchte ich euch gerne mitgeben, wäre ich wirklich so intolerant wie ich mich selbst darstelle (oder anders, wäre ich toleranter als andere) , wäre meine Freundesliste um einiges kleiner, das könnt ihr mir glauben.
Würde ich Fleischessende Menschen nicht an meiner Seite tolerieren, wäre ich jetzt sicherlich auf einer Insel fern von Menschen.
Meine Art zu schreiben, mag den einen oder anderen irritieren, oder gar abschrecken, aber das sollte zumindest zu einem Gespräch ausreichen, bevor man mir mit der roten Karte die Tür vor der Nase zuknallt...
Und noch was... mein Artikel über Toleranz sagt nur eines aus: Keiner der sich als Tolerant bezeichnet ist es wirklich. Die wahre Toleranz gibt es nicht (vielleicht mit Ausnahmen, ich denke da an jemand bestimmten.. ; )   ) Dabei spielt es keine Rolle ob man Buddhist oder Christ ist... wir sind alle gleich. Wir Menschen machen Fehler, wir sind Unzulänglich, wir sind eben nur...
... Menschen!!
In diesem Sinne, vielleicht bleiben mir jetzt einige von euch erhalten und wenn nicht, wünsche ich jedem einzelnen ein wundervolles Leben und viel Glück!!
Eure Jo

Und trotzdem... siehe obiges Zitat, ich steh dazu! 

Toleranz



Mein heutiges Thema ist Toleranz.

Eine Meinung hinzunehmen, ist vielleicht im Privatleben noch einfach, aber spätestens dann, wenn die Meinung Ethik oder Moral des Gegenüber angreift, reagieren wir mit Abwehr. In solchen Situationen wird Toleranz erwartet. Aber was bedeutet eigentlich Tolerant sein.
Und wie erreicht man Toleranz?
Und ist es überhaupt notwendig Tolerant zu sein?
Und überhaupt, wo zieht man die Grenzen zwischen Toleranz und Intoleranz?

Laut Wiki bedeutet Toleranz:

"Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten. Umgangssprachlich ist damit heute häufig auch die Anerkennung einer Gleichberechtigung gemeint, die jedoch über den eigentlichen Begriff („Duldung“) hinausgeht.
Das zugrundeliegende Verb tolerieren wurde im 16. Jahrhundert aus dem lateinischen tolerare („erdulden“, „ertragen“) entlehnt. Das Adjektiv tolerantin der Bedeutung „duldsam, nachsichtig, großzügig, weitherzig“ ist seit dem 18. Jahrhundert, der Zeit der Aufklärung, belegt, ebenso die Gegenbildung intolerant, als „unduldsam, keine andere Meinung oder Weltanschauung gelten lassend als die eigene“.
Der Gegenbegriff zu Toleranz ist die Intoleranz, in der Bedeutung „Unduldsamkeit“ im 18. Jahrhundert aus dem französischen intolérance entlehnt. Als Steigerung der Toleranz gilt die Akzeptanz, die verstehende Haltung gegenüber einer anderen Person oder ihrem Verhalten. (...)"

Ich bin oft situationsbedingt intolerant, wenn es um Störfaktoren geht, die mein Leben erschweren. Sei es nun betrunkene Nachbarn die mitten in der Nacht denken sie könnten sich vor meinem Fenster über ihr letztes Fußballspiel auslassen (ich fühle mich kindheitsbedingt von Betrunkenen bedroht... ich arbeite daran, aber momentan ist es noch so). oder auch wenn ich gerne in Ruhe Musik im Radio hören will und überschüttet werde mit den neusten Berichterstattungen der WM und das in jedem Sender. Ich fühle mich gezwungen das Radio auszuschalten, wenn ich dem nicht folgen will, Situationsbedingt, könnte ich beide zum Mond schießen, den Betrunkenen vor meinem Fenster, als auch die Berichterstatter im Radio. Doch hat beides einen Kern auf den ich reagiere - dazu später im Text.

Ich reagiere immer dann intolerant, wenn ich das Gefühl habe, das die Toleranz nur auf einer Seite erwartet wird.
Kurz um:

Ich bin kein toleranter Mensch, wenn es darum geht, das Wörtchen Toleranz mit dem Begriff Duldung gleichzusetzten, wenn andere darunter leiden. Dabei spielt es keine Rolle ob dies nun Menschen oder Tiere sind.


Toleranz ist gerade in aller Munde.
Die Erwartungshaltung ist sehr hoch gesetzt. Oft sprechen intolerante Menschen von Toleranz ihrem intoleranten Verhalten gegenüber, weil sie sich gestört fühlen von intoleranten Menschen..
Hä??

In fast jedem Forum, Blog findet man wenigstens einen Beitrag (ja ich weiß so langsam wirds langweilig... aber ich kann nicht anders, natürlich will ich aufklären und ermuntern, es wenigstens mal zu überdenken....) zum Thema Vegan.

Sehen wir uns mal die Lebensweise Vegan lebenden und die von Fleischessenden Menschen an und bleiben einfach mal bei dem Wörtchen Toleranz und bei meiner unterstrichenen Aussage:


Der Vegan lebende Mensch versucht letztendlich (das stelle ich jetzt einfach mal in den Raum), sein Leben so auszurichten, das sowohl kein Tier unter ihm als Mensch leidet, als auch kein anderer Mensch (es spielt jetzt keine Rolle, das seine Ernährung vielleicht nichts am Sterben der Tiere ändert. Global betrachtet, sieht sich ein vegan lebender Mensch als Teil einer Veränderung.  So etwas nennt man auch: Schmetterlingseffekt.
Kleinste Anfangsbedingungen können im nachfolgenden Verlauf zu einer vollkommen anderen Entwicklung führen.)
Aktiv Vegan lebende Menschen sind (auch das stelle ich jetzt in den Raum) oft Intolerant gegenüber Fleischessenden Menschen. Die Frage ist berechtigt: Warum ist das so, wo sie doch selbst toleranz erwarten...
Und erwarten sie die wirklich?

Sehen wir uns jetzt das Leben eines Omnivolren Menschen an.
Wir wachsen normalerweise alle so auf, das wir zumindest mit tierischen Nahrungsmitteln in Kontakt kommen, in dem Fall ist es Milchnahrung, Fleisch und Fisch.
Während unserer Anfangsjahre erleben wir diese Nahrung als Normalität. Die wenigsten Kinder/Jugendliche machen sich Gedanken woher die Nahrung kommt und wie sie produziert wird.
Uns wird von Eltern und Medien ein vollkommen falsches Bild suggeriert, wundervoll Grüne Wiesen, Kühe die freiwillig ihre Milch geben und Bauern die Schweine streicheln. Kurzum, das Bild des perfekten Kinderbauernhofs. So erleben wir die Landwirtschaft, mit den Blick eines Kindes auf eine Spielzeugwelt, in der es weder Tod noch Leid gibt.

Wenn wir älter werden geschieht folgendes. Die einen werden nie diesen Blick verlieren, die anderen werden von Veganern/Vegetariern  aufgeklärt, ob sie wollen oder nicht. Diese Aufklärung empfinden einige Menschen als Intolerant.
Einige verändern ihre Ernährung, doch (momentan ist das so) der Rest bleibt beim Fleischverzehr und regt sich (wenn er mit ihnen in Kontakt kommt) über intolerante Veganer auf.

Nun zurück zu meiner Frage, ist ein Veganer wirklich intolerant.
Die Frage habe ich mir in meinem Fall gestellt, denn wie ihr jetzt wisst, empfinde ich mich bisweilen nicht als besonders Tolerant.

Bin ich intolerant omnivoren Menschen gegenüber?

Ja das bin eindeutig.

Weil sie mit ihrem Verhalten (und damit meine ich jeden der Fleisch isst, egal wieviel er isst) dulden, das Tiere leiden.
Es geht nicht darum, das sie etwas gutheißen, oder nicht. Es geht auch nicht darum, ob sie an sich Tierschützende Menschen sind und nur ganz wenig Fleisch essen.
Letztendlich dulden sie ein System das Tiere ausbeutet.

Genauso wenig Tolerant bin ich gegenüber einer Fußball begeisterternden Masse, die es hinnimmt, das Menschen den Tod finden (Brasilien 2014, bitte Nachrichten verfolgen.. oder im Internet googlen, es gibt auch hier genug Berichterstattungen. Oder 2018 in Russland oder oder...).

Genauso wenig Tolerant bin ich, dass Kinder mit homosexuellen Elternteilen, weniger Rechte haben, als Kinder mit heterosexuellen Elternteilen.

Absolut intolerant bin ich gegenüber Menschen die ihre unkastrierten Katzen nach draußen lassen und sich dann nicht um deren Nachwuchs kümmern, oder genauso schlimm, die kleinen im Internet ab der dritten Woche verkaufen wollen.

Mir geht es alleine um die Gerechtigkeit.
Toleranz fordert aber oft das Hinnehmen von ungerechten gesellschaftlichen Normen. Und das kann ich nicht.
Dabei spielt der einzelne Mensch keine große Rolle in meiner Betrachtung (ich kann jemanden trotzdem mögen, der Fleisch isst. Aber an meiner Haltung gegenüber dem Fleischgenuß wird sich nichts ändern. Ich kann den Nachbarn sehr schätzen, aber an meiner Haltung, das ich es nicht dulde, das er vor meinem Fenster krakehlt, wird sich nichts ändern). Das bedeutet ich bin global intolerant gegenüber Unrecht und das in jeglicher Hinsicht, wenn es Leid für Tier und Mensch bedeutet. Und oft lass ich meinen Unmut in Form von intoleranten Artikeln im Internet rauß... sei es nun durch Kommentare oder Blogeinträge.

Und deshalb heute mein Fazid:

Ja ich bin ein intoleranter Mensch! Und ich hoffe, dass ich mit meiner Intoleranz etwas mehr Toleranz fördern kann.


Im Übrigen stehe ich mit meiner Meinung gar nicht mal so alleine...
Hier ein Video (leider konnte ich nur den Link einfügen)  vom "Der Artgenosse"
Ich hab jetzt nicht geklaut... aber ich muss schon zugeben, wir gleichen uns ziemlich in unserer Auffassung.


Der Artgenosse zum Thema Intoleranz


Euch alles liebe von der Jo vom Tierhof Amoa

Einfügung für alle die sich beleidigt, gedemütigt, von mir gemobbt und dergleichen fühlen.
Bitte lest hierzu auch meinen zweiten Artikel: Toleranz 2.


Und fals ihr euch persönlich überzeugen wollt, das ich mich selbst nicht als besseren Menschen betrachte, könnt ihr mich gerne kennen lernen live und in Farbe, ich spendiere sogar ein veganes Essen und zum Nachtisch gibts Oreo Kekse (falls meine Tochter welche übrig lässt).
Ich habe diesen Artikel aus einem betimmten Grund geschrieben, es gibt keine 100% toleranten Menschen, weder unter den Christen, noch unter den Buddhisten, jeder fühlt sich von irgendwem gestört.
Wer das Gegenteil behauptet .... nun ja der schwindelt oder ist sich seiner sehr sicher.
Ich habe ein Problem mit der Massentierhaltung und ja, ich möchte am liebsten das jeder Mensch auf diesem Planeten zummindest Vegetarisch ist. Das würde unseren Kühen, Schafen, Hühnern und Schweinen ein bedeutsam schöneres Leben ermöglichen. Ja ich denke dabei hauptsächlich an die Tiere und weniger an die Umwelt. Und noch weniger an uns Menschen. Ich bin so. Aber ich werfe niemanden raus, der Fleisch isst, weder in meiner Gegenwart, noch außerhalb meiner Tür. Ich kann nur sagen, vielleicht solltet ihr meinen Artikel noch mal lesen, bevor ihr mich für etwas verurteilt, mit dem ihr selbst nicht zurecht kommt, mit der Tatsache, das sich Intoleranz eben nicht in schwarz und weiß teilen lässt. Wir haben alle unsere Intoleranten/Toleranten Seiten. Niemand ist Perfekt.

Wenn ihr Perfektion sucht, dann werdet ihr es mit Sicherheit nicht bei mir oder in meinen Artikeln finden, den Anspruch habe ich nämlich nicht...

Zu Artikel: Toleranz 2