Dienstag, 4. November 2014

Tagebuch - Ein Grund warum ich weiter mache....


Irgendwann - vorher/nacher (nicht jetzt in diesem Moment) nur eine Momentaufnahme meines Lebens, meiner Gedanken und meiner Gefühle... momentan geht es mir gut.


Die Wahrheit


Ich fühl mich desillusioniert, frustriert... ja das trifft es, aber schlimmer noch ist die Tatsache, das ich mich Hilflos fühle... ich muss aufpassen, das ich den Rahmen nicht verliere an dem ich mich festklammere. So geht es mir meistens, unabhängig von diesem Bild. Es ist ein Endloszustand. Es gibt Tage da will ich nicht denken, denn wenn ich anfange zu denken, sehe ich die Welt so wie sie ist. Ich nagel mich an Worten fest, an Sätzen, an irgendwelche Dinge die mich beschäftigen, fern vom Leid dieser Mitgeschöpfe. Frustrierend ist es, wenn ich dann Menschen um mich herum sehe, die Blind durch die Gegend gehen, Blind und Taub. Das passiert mir Regelmässig wenn ich Einkaufen gehe. Ich kann nicht anders, als in die Einkaufswägen der Anderen zu blicken. Und in mir ist jemand der dann laut Brüllt und sie schütteln möchte, manchmal drehen sie sich um, neugierig meine Glatze betrachtend und dann lächeln sie mir zu und ich lächel zurück.... Mitgefühl empfindend, für das was ich wahrnehme. Verhärmte und Unglückliche, Traurige und Suchende.... ganz selten jemand der Glücklich und Zufrieden ist.

Genau das ist es, was ich in dem Moment brauche um den Schreienden um sich Schlagenden in mir zu beruhigen: "Schau hin, sie sind nicht anders als die Tiere die sie Essen... sie sind missbraucht, fast Tod, innerlich und äusserlich!" Wie soll ein Mensch begreifen, dass er das Leid und das Grauen das er mit sich herum trägt in Form von Nahrung weiter zu sich nimmt und das Täglich.

Vielleicht halten sie sich für Zufrieden, vielleicht denken sie sie sind Glücklich. Die Wahrheit sieht man in ihren Augen, genau wie in den Augen eines geschändeten und missbrauchten Tieres... Vielleicht sieht nicht jeder diese Wahrheit... ich sehe sie.

Das ist das einzige momentan das mich weiter machen lässt...


Die Wahrheit!!!!
Ich klammere mich an einen Rahmen fest und ich muss aufpassen den Halt nicht zu verlieren....
Es gibt Tage da denke ich zu viel, ich sehe die Worte und Sätze die ich schreibe. Und ich lese sie nachdem sie geschrieben wurden und ich erkenne mich selbst darin, eine Frau die mehr gefunden hat, als sie je suchte. Die mehr erlebt hat, als sie je zu Erleben fähig (bereit) war, eine Frau die nie aufgab, obwohl sie bereits am Boden lag.
Die Wahrheit sie tut weh, sie zeigt die Narben die vorhanden sind und die Narben die niemand sehen will. Sie zeigt, das Tier das schreiend und sich windend langsam und qualvoll stirbt, genau wie das Kind das in den Armen derer liegt, die es beschützen sollen, die es achtlos missbrauchen und töten - und  trotzdem wird es überleben, Ja sie weiß,  wie es sich anfühlt. Sie erkennt in jedem Tier das ihr begegnet den eigenen Herzschlag und sie weiß, das Leben das einzige ist, das wirklich zählt. ....

Es ist das EINZIGE das wirklich zählt!!!!




Namasté 

Eure Jo